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Wladimir Putin und Kim Jong Un: Nordkorea will Truppen in die Ukraine schicken - Hat Putin alle belogen?

Hat Wladimir Putin alle über seinen Pakt mit Kim Jong Un belogen? Berichten zufolge soll Nordkorea bereit sein, Truppen in den Ukraine-Krieg zu schicken, um Russland zu unterstützen. Brisant: Putin selbst hatte ein derartiges Vorhaben zuletzt ausgeschlossen.

Wladimir Putin und Kim Jong Un haben ein ganz spezielles Verhältnis. (Foto) Suche
Wladimir Putin und Kim Jong Un haben ein ganz spezielles Verhältnis. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Gavriil Grigorov
  • Wladimir Putin und Kim Jong Un schließen Militär-Pakt
  • Bericht: Nordkorea soll Truppen in den Ukraine-Krieg schicken
  • Putin-Lüge über Kim-Pakt aufgeflogen
  • US-Pentagon besorgt über Nordkorea-Einmischung in Ukraine-Konflikt

Hat Wladimir Putin etwa alle über sein Bündnis mit Kim Jong Un angelogen? "Nordkorea will zur Unterstützung des russischen Krieges Militäreinheiten in die Ukraine entsenden, da eine kritische Eskalation des Konflikts befürchtet wird", heißt es in einem aktuellen Bericht des britischen "Express". Brisant: Kurz nach seinem Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte Kreml-Chef Putin noch versichert, dass er keine nordkoreanischen Soldaten in der Ukraine einsetzen werde. Unter anderem, weil er die Kämpfer aus Nordkorea nicht für geeignet halte.

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Diesen Aussagen widerspricht Nordkorea nun jedoch. Während seines Besuchs in Pjöngjang hatten sich Putin und Kim Jong Un gegenseitig militärische Unterstützung zugesagt. Wie sich nun herausstellt, soll der Verteidigungspakt auch das Entsenden einer Einheit von Militäringenieuren beinhalten. Diese sollen die russische Armee vor Ort in der Region Donezk unterstützen, behauptet das britische Blatt.

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Es wird erwartet, dass die nordkoreanische Einheit bereits im nächsten Monat in der Ukraine eintrifft, was Befürchtungen weckt, dass Pjöngjang zu einem aktiven Kriegsteilnehmer werden könnte. Nordkorea beliefert Russland bereits mit Munition und Raketen und soll bis zu 1,6 Millionen Artilleriegranaten an Putins Armee geliefert haben. Pat Ryder, Sprecher des Pentagon, sagte, dass nordkoreanische Truppen zur Schlachtbank geführt würden, und stellte die Sinnhaftigkeit des Einsatzes infrage.

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"Ich denke, wenn ich an der Spitze des nordkoreanischen Militärs stünde, würde ich meine Entscheidung, meine Truppen als Kanonenfutter in einen illegalen Krieg gegen die Ukraine zu schicken, infrage stellen," so Ryder bei einem Briefing vor Journalisten. Er fügte hinzu, dass die Vereinigten Staaten die sich ständig vertiefenden militärischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiterhin beobachten würden.

Das macht das Bündnis zwischen Putin und Kim Jong Un so gefährlich

Das Militärbündnis zwischen Putin und Kim sieht vor: "Für den Fall, dass eine der beiden Seiten durch eine bewaffnete Invasion eines einzelnen Staates oder mehrerer Staaten in einen Kriegszustand versetzt wird, leistet die andere Seite unverzüglich militärische und sonstige Hilfe mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln."

Ein ehemaliger russischer Abgeordneter sagte dem "Express", Nordkorea sei eine wichtige Brücke zwischen dem Kreml und China, die es Peking ermögliche, militärische Ausrüstung nach Moskau zu liefern, ohne mit westlichen Sanktionen in Konflikt zu geraten.

Ob Nordkorea tatsächlich Truppen in die Ukraine schicken wird, bleibt abzuwarten. Russland selbst hat sich bislang nicht zu den aktuellen Berichten geäußert.

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/bua/news.de

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