Wenn es eine Kreml-Vorgabe umzusetzen gilt, ist Anatoli Antonow der passende Mann dafür. Wladimir Putins Botschafter in den USA erklärt jetzt, wie Russland eine neue Weltordnung ohne den Westen schaffen will.
- Putin-Botschafter Anatoli Antonow verbreitet Kreml-Propaganda in den USA
- Kreml will neue Weltordnung unter Putins Führung schaffen
- Wladimir Putin fordert Verzicht auf den Osten der Ukraine
Der russische Botschafter in den USA, Anatoli Antonow, gilt als besonders Kreml-treuer Beamter. Bei dem Posten dürfte das von Wladimir Putin wohl auch erwartet werden. Wenn es Russland-Propaganda im Westen zu verbreiten gibt, steht Anatoli Antonow fraglos bereit. Er ist Wladimir Putins offizielles Sprachrohr in den USA. Mit brisanten Äußerungen hält er sich nicht zurück.
Lesen Sie außerdem noch:
- Neue Geheimwaffe: Spezialboote sollen Wladimir Putin in die Flucht schlagen
- Kreml-Chef reagiert trotzig: Das macht ihn jetzt richtig sauer
- Tödliche Granatsplitter gehen nieder: Rakete explodiert über Krim-Strand
- Beim Kreml-Chef klicken in über 100 Ländern sofort die Handschellen
- Angriff auf Wladimir Putins Weltraum-Kommando mit deutschem Raketen-System
Putin-Botschafter Anatoli Antonow erklärt neue Weltordnung unter Putins Führung
Bereits zuletzt sprach der Putin-Botschafter über ein mögliches Ende des Ukraine-Krieges. An dem Tag, an dem die Ukraine Russlands Forderungen akzeptiere, könne der Friedensprozess starten, lautet sein "vergiftetes Angebot". Jetzt legt Anatoli Antonow beim Nachrichtenportal "Newsweek" nach und erklärt "den Inhalt und die Grundzüge der Bestrebungen des Kremls, die globale Ordnung in einer Weise umzugestalten, die den internationalen Einfluss Washingtons untergräbt." Natürlich soll der Kreml davon profitieren:
- "Experten und Politikwissenschaftler [bei den Beamten bin ich mir nicht sicher - sie haben wahrscheinlich alles gehört, ziehen es aber vor zu schweigen] scheinen die Kernaussagen des Präsidenten [Wladimir Putin, Red.] ignoriert zu haben, der die internationale Gemeinschaft, vor allem auf dem eurasischen Kontinent, dazu aufgerufen hat, der Notwendigkeit einer neuen Sicherheitsarchitektur zuzustimmen."
- "Eine solche Anmaßung", wie sie vom Westen gegenüber Russland betrieben werde, "und ein solcher Expansionismus, der sich auf militärische Gewalt, Wirtschaftssanktionen und politischen Druck stützt, destabilisiert[...]die Lage in Eurasien und in der Welt insgesamt und verschärft Kontroversen sowie neue und alte Widersprüche zwischen den Ländern im Südkaukasus, in Zentralasien, im Nahen Osten und in der asiatisch-pazifischen Region", lautet Antonows Propaganda-Ausführung.
- Der Kreml wolle hingegen keinen "neuen 'Block' oder eine 'Achse'" schaffen, "die sich entschieden gegen jemanden stellen soll", sagt Antonow.
- "Die Grundlage sollten Dialog und Zusammenarbeit sein, und zwar mit allen wirklich interessierten Akteuren." Das diese von Russland kontrolliert werden würde, lässt Antonow großzügig weg.
- Er beteuert: "Es wird sich nicht gegen die Interessen von irgendjemandem richten. Es wird eine Art 'Versicherung' gegen geopolitische Verwerfungen sein."
Wladimir Putin fordert kompletten Verzicht auf den Osten der Ukraine
Dass Russland den Krieg gegen die Ukraine begonnen hat, selbst für "geopolitische Verwerfungen" sorgt, und nach weit über zwei Jahren immer noch führt, scheint für Antonow nicht von Relevanz zu sein. Er beruft sich, ganz im Sinne einer früheren Putin-Rede, auf die "Angebote" Russlands an die Ukraine und den Westen.
- Wladimir Putin hatte zuletzt als Bedingung für ein Ende der Kampfhandlungen von der Ukraine den vollständigen Verzicht auf die Gebiete Donezk, Luhansk, Cherson, Saporischschja und die Schwarzmeer-Halbinsel Krim gefordert. Die Ukraine betont immer wieder, dass der Abzug russischer Truppen von ihrem Staatsgebiet eine Bedingung für dauerhaften Frieden sei.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
rut/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.