Die ostukrainische Stadt Pokrowsk wird immer wieder von russischen Raketen getroffen. Präsident Wolodymyr Selenskyj reiste in das frontnahe Gebiet und kritisierte Regierungsmitglieder.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat frontnahe Gebiete im Osten des Landes besucht. Zusammen mit Armeeoberbefehlshaber Olexander Syrskyj habe er sich im Gebiet Donezk über die aktuelle Lage unterrichten lassen. Zudem zeichnete Selenskyj Soldaten aus. In einem Video zeigte er sich vor dem Ortsnamen der Bergarbeiterstadt Pokrowsk, die knapp 30 Kilometer von der Front entfernt ist. Der Raum Pokrowsk gilt als einer der am härtesten umkämpften Frontabschnitte. Das russische Militär konnte hier nach dem Fall der ukrainischen Festung Awdijiwka zuletzt vorrücken.
Selenskyj informierte sich eigenen Angaben nach auch über die humanitäre Situation vor Ort. "In Kiew wird es ein separates Gespräch geben, insbesondere mit Regierungsvertretern, die hier und an anderen Orten nahe der Frontlinie sein sollten - in schwierigen Gemeinden, wo die Menschen sofortige Lösungen brauchen", sagte der Präsident. Lösungen, die aus Kiew nicht ersichtlich seien. Er sei dabei erstaunt, dass einige Minister ein halbes Jahr und länger nicht mehr vor Ort gewesen seien. "Es wird ein ernstes Gespräch geben und ich werde entsprechende Schlüsse ziehen", sagte der Staatschef.
Die Ukraine wehrt seit mehr als zwei Jahren mit westlicher Hilfe eine russische Invasion ab.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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