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Wladimir Solowjow: "Es war ein echtes Fest!" Putin-Hetzer überschlägt sich in Jubel-Tiraden

Wladimir Putins jüngster Besuch in Nordkorea hallt in Russland nach: Putins Chef-Propagandist Wladimir Solowjow erging sich in verzückten Lobreden auf die russisch-koreanische Freundschaft und redete sich im Russen-TV in Ekstase.

Nach Wladimir Putins Nordkorea-Besuch kam Putins Chef-Propagandist Wladimir Solowjow aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. (Foto) Suche
Nach Wladimir Putins Nordkorea-Besuch kam Putins Chef-Propagandist Wladimir Solowjow aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Bild: picture alliance / dpa | Alexander Shcherbak/Tass/Host Ph
  • Wladimir Putin nach Nordkorea-Besuch von Wladimir Solowjow gefeiert
  • Putins Chef-Propagandist schwärmt von russisch-koreanischer Freundschaft
  • Hintergrund: Was war das Ziel von Putins Reise nach Nordkorea und Vietnam?

Wenn es darum geht, die russische Bevölkerung mit Propaganda zu impfen, kann sich Wladimir Putin auf einen Mann jederzeit verlassen: Die Rede ist von Wladimir Solowjow, der als Rundfunkmoderator im russischen Fernsehen praktisch in Dauerschleife läuft.

Wladimir Putin für Nordkorea-Reise von Chef-Hetzer gefeiert

Bei jeder sich bietenden Gelegenheit positioniert sich der glühende Putin-Verehrer Solowjow als wortgewaltige Speerspitze der russischen Staatspropaganda. Auch Wladimir Putins jüngster Besuch in Nordkorea bei Machthaber Kim Jong-un blieb von Solowjow nicht unkommentiert.

Wladimir Solowjow stimmt Jubelrede nach Putin-Reise an

Dabei brach Wladimir Solowjow vor laufender Kamera regelrecht in Jubelreden über die Beziehungen zwischen Russland und Nordkorea aus. Die Journalistin Julia Davis, die mit ihrem Projekt "Russian Media Monitor" russische Kreml-Propaganda entlarven will, veröffentlichte den Mitschnitt von Solowjows Jubelrede auf ihrem YouTube-Kanal und teilte das Video bei X (vormals Twitter). Dazu schrieb Davis: "Wladimir Solowjow schwärmt von Putins Besuch in Nordkorea und bedauert, anstelle von Koreanisch, Farsi oder Arabisch Englisch und Italienisch gelernt zu haben. Er freut sich über die Bedrohung, die das russische Bündnis mit Nordkorea für die USA und deren Verbündete darstellt."

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In dem Video, das von den Machern von "Russian Media Monitor" mit englischen Untertiteln versetzt wurde, redet sich Wladimir Solowjow tatsächlich in Ekstase und kommt aus den Jubeltiraden kaum heraus. "Ich hätte meine Sendung am liebsten in Koreanisch begonnen", setzte Solowjow an, "doch dann stellte ich fest, dass ich die Sprache nicht beherrsche. Mir wurde nur Englisch und Italienisch beigebracht, dabei hätte ich Koreanisch oder Farsi oder Arabisch lernen sollen." Und weiter: "Wladimir Putin hat seinen Besuch in Nordkorea beendet und selbst der Westen war beeindruckt von der Gastfreundschaft. (...) Ganz Pjöngjang begrüßte Putin begeistert und war traurig, als der Besuch vorbei war. Für sie war es ein echtes Fest!"

Hintergrund: Wladimir Putin reiste Mitte Juni 2024 auf der Suche nach neuen Verbündeten nach Nordkorea und Vietnam. In der westlichen Welt ist Wladimir Putin, der im Februar 2022 seinen Angriffskrieg in der Ukraine begann, mit empfindlichen Sanktionen belegt. Während seines Aufenthalts in Asien schloss Wladimir Putin unter anderem ein Partnerschaftsabkommen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un. Beobachtern zufolge geht es Putin auch um mögliche Waffenlieferanten.

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