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Wladimir Putin degradiert: Körpersprache verrät: Mit einer Geste stellte Kim Jong-un Putin bloß

Das Aufeinandertreffen von Wladimir Putin und Kim Jong-un in Pjöngjang wirkte auf den ersten Blick freundlich und vertraut. Doch tatsächlich hat der Nordkorea-Diktator den Kremlchef mit einer simplen Geste öffentlich bloßgestellt. Das verrät die Körpersprache der beiden Männer.

Wladimir Putin ist in Nordkorea eingetroffen. (Foto) Suche
Wladimir Putin ist in Nordkorea eingetroffen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Gavriil Grigorov
  • Wladimir Putin zu Staatsbesuch in Nordkorea
  • Körpersprache-Experte analysiert Aufeinandertreffen von Putin und Kim Jong-un
  • Begrüßung der beiden Staatsoberhäupter entpuppt sich als "Kampf um die Vorherrschaft"
  • Nordkorea-Diktator machte Putin zur "zweiten Geige"

Wladimir Putin war jüngst vor dem Hintergrund seines Angriffskriegs gegen die Ukraine zu einem zweitägigen Staatsbesuch in Nordkorea eingetroffen. Der Kremlchef wurde am Flughafen von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un persönlich in Empfang genommen. Die Begrüßung der beiden Staatsoberhäupter wirkte auf den ersten Blick freundlich und vertraut. Doch laut dem Körpersprache-Experten Professor Erik Bucy entspricht das nur dem, was Putin und Kim Jong-un die Welt glauben lassen wollen. Tatsächlich handelte es sich um einen "Kampf um die Vorherrschaft zwischen den Diktatoren".

Wladimir Putin trifft Kim Jong-un in Nordkorea - Körpersprache-Experte analysiert Aufeinandertreffen

Gegenüber der britischen "The Sun" erklärte der Professor, dass dies vor allem in dem Moment deutlich zu erkennen war, als Wladimir Putin und Kim Jong-un verzweifelt versuchten, einander in ein Auto zu geleiten. Videoaufnahmen, die in den sozialen Netzwerken geteilt wurden, zeigen, wie der Kremlchef und der Nordkorea-Machthaber wiederholt versuchen, den jeweils anderen dazu zu bringen, zuerst in den Wagen einzusteigen. Putin gibt schließlich nach, während Kim Jong-un grinsend auf die andere Seite des Autos läuft und ebenfalls einsteigt.

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"Was wie eine freundliche Begrüßung aussieht, ist in Wirklichkeit ein Tanz um die Vorherrschaft zwischen zwei ruchlosen Machthabern", erklärt Körpersprache-Experte Bucy. "Als sich die beiden Staatsoberhäupter der Limousine nähern, versucht Putin, als willkommener Gastgeber aufzutreten und Jong-un in seine eigene Limousine zu führen, aber der Nordkoreaner nutzt den Moment aus, indem er sich behauptet und seinen Arm ausgestreckt hält und nonverbal darauf besteht, dass er Putin auf den Rücksitz führt."

Wladimir Putin bloßgestellt - Kim Jong-un degradiert Kremlchef mit simpler Geste zu "zweiter Geige"

Der Professor glaubt: "Für Putin, der sich als oberster Führer der alten sowjetischen Ordnung aufspielt, muss es unglaublich peinlich gewesen sein, auf diese Weise in Jong-uns Auto geführt zu werden." Denn damit habe er Putin degradiert und zur "zweiten Geige" gemacht. Eine Rolle, die der Kremlchef, der sich gern als Platzhirsch aufspielt, mit Sicherheit ungern einnimmt. Doch der russische Präsident sitzt in der Falle. "Putin hat keine andere Wahl, als seinen Bittstellerstatus zu akzeptieren, da er nordkoreanische Munition braucht, um seine Kriegsmaschinerie am Leben zu erhalten", so der Körpersprache-Experte.

Professor Bucys Fazit: "Die gesamte Begegnung wirkt wie ein Drehbuch, unbeholfen und erzwungen."

Warum das aktuell wichtig ist:

  • Wladimir Putin war im Jahr 2000 das letzte Mal in Nordkorea. Damals wurde er noch von Kims Vater Kim Il Sung empfangen. Nach einer längeren Auszeit im Verhältnis wurden die Beziehungen zuletzt deutlich ausgebaut - nicht zuletzt wegen des Ukraine-Kriegs.
  • Putin hatte Kim Jong-un im vergangenen Herbst in Russlands Fernem Osten empfangen.
  • Dabei soll nach Angaben aus dem Weißen Haus die Lieferung von nordkoreanischen Raketen und Artilleriemunition an Russland vereinbart worden sein, die Moskau im Krieg verwendet.
  • Im Gegenzug wird auch die Übergabe von militärischen Schlüsseltechnologien an das wegen seines Atomprogramms international sanktionierte Pjöngjang vermutet.
  • Beide Länder haben eine solche Kooperation bestritten.

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/sba/news.de/dpa

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