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Leopard 1 bald aufgerüstet: "Frankenstein"-Panzer im Kampf gegen Russen-Drohnen

Bald könnte die Ukraine mit sogenannten "Frankenstein"-Panzern russische Luftangriffe abwehren. Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall plant die Aufrüstung alter Leopard-1-Panzer mit hochmoderner Technik.

Kämpft die Ukraine bald mit "Frankenstein"-Panzern gegen die russischen Angreifer? (Foto) Suche
Kämpft die Ukraine bald mit "Frankenstein"-Panzern gegen die russischen Angreifer? Bild: picture alliance/dpa | Klaus-Dietmar Gabbert
  • Rheinmetall plant Lieferung von "Frankenstein"-Panzern an Ukraine
  • Flugabwehrsystem Skyranger soll auf Leopard-1-Fahrgestellen montiert werden
  • Hybridpanzer sollen Ukraine im Kampf gegen russische Drohnenangriffe unterstützen

Diese Nachricht dürfte Wladimir Putin gar nicht gefallen: Schon bald könnte die Ukraine modernisierte Kampfpanzer von einem deutschen Rüstungskonzern erhalten. Hochmoderne Flugabwehrsysteme sollen auf Wannen von alten Panzern montiert werden. In Medienberichten ist bereits von "Frankenstein"-Panzern die Rede.

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Die ukrainische Armee hat bereits knapp hundert konventionelle Leopard-1-Panzer erhalten. Nun könnten weitere mit einem stark gepanzerten Flugabwehrsystem folgen. "Es gibt noch sehr viele Kampfpanzer Leopard 1, auf deren Chassis wir den Turm vom Skyranger mit der Maschinenkanone im Kaliber 35 mm draufsetzen könnten", sagte Björn Bernhard, Leiter Landesysteme bei Rheinmetall, gegenüber der "Bild". Derartige Hybridpanzer werden als "Frankenstein"-Panzer bezeichnet.

Flugabwehrsystem auf Leopard-1-Panzer im Kampf gegen russische Drohnenangriffe

In den vergangenen Monaten hat die Ukraine immer wieder um Flugabwehr gebeten, um sich vor russischen Luftangriffen zu verteidigen. Bereits im September 2023 hatte Rheinmetall angekündigt, das Skyranger-System auf Fahrgestelle des Leopard-1-Panzers zu montieren. Das bewährte Fahrgestell verfügt über beträchtliche Geländetauglichkeit und ist damit ideal für das unwegsame Gelände in der Ostukraine. Das niedrige Profil des Leopards bietet zudem einen gewissen Schutz vor feindlichem Beschuss.

Der in den 1960er Jahren entwickelte Leopard 1 wurde während des Kalten Krieges schnell zum Standard für viele europäische Streitkräfte und diente in mehr als einem Dutzend Ländern weltweit als Hauptkampfpanzer. Da Mobilität und Feuerkraft im Vordergrund stehen, treibt sein leistungsstarker Motor den 42 Tonnen schweren Panzer auf Geschwindigkeiten von über 40 Stundenkilometer und hält so mit den vorrückenden Truppen Schritt. In der Bundeswehr wurde der Leopard 1 im Jahr 2003 außer Dienst gestellt.

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/fka/news.de

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