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Wladimir Putin: So gefährlich ist Putins Waffen-Deal mit Nordkorea-Kim

Wladimir Putin trifft auf Kim Jong Un und die Befürchtungen vor einer gefährlichen Allianz überschlagen sich. Der russische Präsident lobt Nordkoreas "standhafte Unterstützung" im Ukraine-Krieg. Hilft Putin Kim dafür bei seinen Nuklearplänen?

Wladimir Putin (rechts) besucht Nordkorea-Führer Kim Jong Un. (Foto) Suche
Wladimir Putin (rechts) besucht Nordkorea-Führer Kim Jong Un. Bild: picture alliance/dpa/KCNA/KNS | Uncredited

Wladimir Putin besucht Nordkorea auf Einladung von Machthaber Kim Jong Un. Es klingt nach dem Ausbau der Beziehungen von Russland und Nordkorea. Welche Bedrohungen könnten damit einhergehen? Unmittelbar vor seinem Besuch hat der russische Präsident den abgeschotteten Staat für seine Unterstützung im Kampf gegen die Ukraine gelobt.

Man schätze "die standhafte Unterstützung" Nordkoreas für "Russlands militärische Spezialoperation in der Ukraine" und die Solidarität bei wichtigen internationalen Fragen, schrieb Putin in einem Beitrag für die nordkoreanische Zeitung "Rodong Sinmun".

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Wladimir Putin bekommt Munition von Nordkorea für Ukraine-Krieg

Moskau unterhält enge Kontakte zu Nordkorea. Das kommunistisch regierte Land mit nuklearen Ambitionen liefert nach westlichen Erkenntnissen Munition für Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine.

  • Putin schrieb weiter, Nordkorea sei "ein überzeugter und gleichgesinnter Unterstützer", der bereit sei, das Bestreben des Westens zu kontern, eine multipolare Weltordnung zu verhindern.
  • Russland und Nordkorea würden gemeinsam die Sicherheitsarchitektur in Eurasien aufbauen, die westlichen Sanktionen kontern und unabhängige Transaktionssysteme aufbauen. "
  • "Wir sind bereit, eng zusammenzuarbeiten, um mehr Demokratie und Stabilität in die internationalen Beziehungen zu bringen. Zu diesem Zweck werden wir alternative Mechanismen für Handel und gegenseitige Handels- und Schlichtungsmechanismen entwickeln, die nicht vom Westen kontrolliert werden."

Was bekommt Kim Jong Un von Wladimir Putin?

Es ist unklar, was Kim Jong Un im Gegenzug erhalten haben könnte. Es wurde spekuliert, dass Nordkorea auf russische Flugzeuge zur Modernisierung seiner veralteten Luftwaffe schielt - auf der anderen Seite benötigt Pjöngjang immer Geld und Getreide.

  • Besondere Priorität hat in Nordkorea das Weltraumprogramm. Dessen Ziel ist es, Satelliten in die Umlaufbahn zu bringen, die bei der Steuerung von ballistischen Raketen mit Nuklearantrieb und der Verfolgung "feindlicher Aktivitäten" im Falle eines künftigen regionalen Konflikts helfen würden.
  • Aus Südkorea wurde unter Berufung auf Geheimdienstinformationen zuletzt erklärt, Moskau unterstütze Pjöngjang bereits bei seinen Bemühungen, um den Start von Satelliten voranzutreiben.
  • Einem kürzlich bei "Bloomberg" erschienenen Bericht heißt es, dass Nordkorea fast fünf Millionen Artilleriegeschosse nach Russland geliefert hat, wahrscheinlich im Austausch gegen wichtige Militärtechnologien und -hilfe. Berufen wird sich in dem Text auf Quellen aus dem südkoreanischen Verteidigungsministerium.
  • In der Ukraine wurden allerdings Raketen aus nordkoreanischer Produktion gefunden, die angeblich von russischen Streitkräften abgefeuert wurden.
  • Darüber hinaus wurden auf Satellitenbildern russische Schiffe beim Beladen nordkoreanischer Häfen gesichtet, was den Verdacht auf eine wachsende militärische Zusammenarbeit zwischen den beiden Nationen erhärtet.

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/news.de/dpa

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