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Angst vor 3. Weltkrieg: Bedrohung durch Russland wächst - Nato-Chef will nukleare Maßnahmen ergreifen

Weil die nukleare Bedrohung durch Russland und China wächst, sprach sich Nato-Chef Jens Stoltenberg aktuell dafür aus, nukleare Maßnahmen zu ergreifen. Er plädierte dafür, die Atomwaffen der Nato-Staaten in Bereitschaft zu versetzen.

Nato-Chef Jens Stoltenberg will nukleare Maßnahmen ergreifen. (Foto) Suche
Nato-Chef Jens Stoltenberg will nukleare Maßnahmen ergreifen. Bild: AdobeStock/ arsenypopel (Symbolbild)
  • Nato-Chef will nukleare Maßnahmen ergreifen
  • Bedrohung durch Russland und China wächst
  • China will bis 2030 Atomwaffenarsenal mit 1.000 Atomwaffen entwickeln

Russland verfügt laut "Statista.de" (Stand Januar 2024) über rund 5.580 nukleare Sprengköpfe und hat damit das größte Atomwaffenarsenal der Welt. Genug, um unseren Planeten mehrfach zu zerstören. Zum Vergleich: Die USA haben mit 5.044 nuklearen Sprengköpfen das zweitgrößte Atomwaffenarsenal der Welt. Kein Wunder also, dass die westlichen Nationen die nuklearen Drohungen aus Russland, die Wladimir Putin seit Beginn des Ukraine-Krieges immer wieder in Richtung des Westens ausgesprochen hat, ernst nimmt.

Nato-Chef will nukleare Maßnahmen ergreifen

Nato-Chef Jens Stoltenberg sprach sich deshalb jüngst dafür aus, dass die Nato-Staaten nukleare Maßnahmen ergreifen, um Russland aber auch China abzuschrecken. In einem Interview mit "The Telegraph" erklärte der Nato-Chef, die Nato-Staaten müssten der Weltihr Atomwaffenarsenal zeigen, um ihren Gegnern eine deutliche Botschaft zu übermitteln.

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Warum das aktuell wichtig ist: Seit Beginn des Ukraine-Krieges vor über zwei Jahren ist die Angst vor einem Atomschlag durch Wladimir Putin allgegenwärtig. Vergangene Woche haben Russland und Belarus die zweite Phase ihrer taktischen Atomwaffenübungen nahe der ukrainischen Grenze begonnen, bei denen der Einsatz von Atomwaffen in der Ukraine simuliert wird.

Nato-Chef zeigt sich alarmiert - atomare Bedrohung durch Russland und China wächst

Durch die fortwährenden Atom-Drohungen aus dem Kreml haben sich die Spannungen zwischen Russland und dem Westen erhöht. Grund zur Sorge geben auch die Bemühungen Chinas, ein eigenes Atomwaffenarsenal aufzubauen. Laut Nato-Chef Stoltenberg will China bis Ende 2030 gut 1.000 eigene Atomwaffen besitzen. Zudem hat sich Peking trotz des Ukraine-Krieges stets als treuer Verbündeter von Wladimir Putin präsentiert. Ein Bündnis, dass vom Westen mit Argusaugen beobachtet wird. Letzte Woche erst haben die G7-Staaten Peking für die Lieferung von Waffentechnologie an Moskau kritisiert und sich gegen die chinesische "Militarisierung" im Pazifik ausgesprochen.

Nato-Chef enthüllt Atomplan der Nato - Stoltenberg will Raketen in Bereitschaft versetzen

Doch wie würden die nuklearen Maßnahmen aussehen, die Jens Stoltenberg ergreifen will? Der Atomplan des Nato-Chefs sieht laut "Newsweek.com" vor, Raketen aus den Atom-Lagern zu nehmen und in Bereitschaft zu versetzen. Wie viele Sprengköpfe schließlich einsatzbereit sein sollen und wie viele in den Lagern verbleiben werden, ließ Jens Stoltenberg offen. Doch sein Ziel ist eindeutig: Die Nato müsse sich aufgrund der aktuellen Entwicklungen geschlossen als nukleares Bündnis präsentieren.

"Das Ziel der Nato ist natürlich eine Welt ohne Atomwaffen, aber solange es Atomwaffen gibt, werden wir ein Nuklearbündnis bleiben", so der Nato-Chef. Zumal das Bündnis mit etwas konfrontiert werden könnte, "was es noch nie zuvor erlebt hat, nämlich mit zwei potenziellen Gegnern mit Atomwaffen - China und Russland".

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/gom/news.de

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