Wladimir Putin hat vier seiner bisherigen Vize-Verteidigungsminister entlassen. An ihre Stelle tritt unter anderem eine Verwandte des Kremlchefs. Sie heißt Anna Ziwiljowa. Wer ist die neue Frau im Ministerium?
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- Anna Ziwiljowa wird neue Vize-Verteidigungsministerin in Russland
- Sie ist die Tochter von Wladimir Putins verstorbenen Cousin
- Kremlchef entließ insgesamt vier Vize-Verteidigungsminister
Das Stühlerücken im Kreml geht weiter. Erst im Mai 2024 entließ Wladimir Putin seinen bisherigen Verteidigungsminister Sergej Schoigu. Den Posten erhielt der Wirtschaftswissenschaftler Andrej Beloussow, der zuvor über keine militärische Erfahrung verfügte. Jetzt müssen vier weitere Vize-Verteidigungsminister ihr Amt aufgeben. An ihre Stelle tritt unter anderem auch eine Verwandte Putins.
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Wladimir Putin ernennt Verwandte zu neuer Vize-Verteidigungsministerin
So ist übereinstimmenden Medienberichten (zum Beispiel "Bild", Tagesschau) zufolge eine Dame namens Anna Ziwiljowa eine neue stellvertretende Verteidigungsministerin im Kreml. Es handelt sich dabei um die Tochter von Putins verstorbenen Cousin. Sie soll sich um Sozialleistungen für die russischen Soldaten kümmern. Zu den weiteren neuen Amtsinhabern zählt auch Pawel Fradkow, Sohn seines ehemaligen Spionagechefs und Ministerpräsidenten Michail Fradkow. Er ist ab sofort unter anderem für die Immobilien-Verwaltung und militärische Bauvorhaben zuständig.
Das ist Anna Ziwiljowa: "Putins Großcousine" leitete laut den Berichten ein großes Kohleunternehmen und einen von der Regierung gedeckten Fonds zur Unterstützung der Familien von Soldaten, die in der Ukraine kämpfen. Sie steht seit 2022 auf einer Sanktionsliste von Großbritannien, die Europäische Union nennt sie eine "nahe Verwandte" Putins.
Korruption im Kreml: Putin entließ Verteidigungsminister Sergej Schoigu
Klar begründet hat Wladimir Putin die Umstrukturierung im russischen Verteidigungsministerium zwar nicht, sie steht aber wohl auch im Zusammenhang mit einem Korruptionsskandal. Schoigus ehemaliger Stellvertreter Timur Iwanow soll Bestechungsgelder angenommen haben und wurde deshalb verhaftet. Experten zufolge soll es unter Schoigus Leitung generell ein Korruptionsproblem im russischen Verteidigungsministerium gegeben haben. Auch aufgrund der mangelnden Erfolge im Ukraine-Krieg stand der Ex-Militärchef in der Kritik.
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gom/bua/news.de