Aufgrund der Atom-Drohungen aus Russland ist die Angst vor einem Atomkrieg aktuell allgegenwärtig. Doch wie wahrscheinlich ist ein russischer Atomschlag? Der ukrainische Spionagechef Oleksandr Lytvynenko meint zu wissen, wann Wladimir Putin seine Atomwaffen einsetzen wird.
- Angst vor Atomkrieg wächst durch Nuklear-Drohungen aus Russland
- Ukraine-Spionagechef Oleksandr Lytvynenko warnt vor Putin-Atomschlag
- Kremlchef in seinen Entscheidungen unberechenbar
- "katastrophale Niederlage" in der Ukraine könnte Putin zu Atomschlag bewegen
Die Atom-Drohungen aus Russland nehmen kein Ende. Wladimir Putin und seine Propagandisten werden nicht müde, Russlands nukleare Überlegenheit zu betonen und dem Westen, wann immer es ihnen passt, mit einem Atomschlag zu drohen. Doch wie wahrscheinlich ist ein russischer Atomschlag tatsächlich? Blufft der russische Präsident oder sollte man seine Drohungen durchaus ernst nehmen?
"Wir können nichts ausschließen" - Ukraine-Spionagechef sieht Gefahr eines Putin-Atomschlags
Der ukrainische Spionagechef Oleksandr Lytvynenko glaubt, dass nichts ausgeschlossen werden kann, wenn man über Wladimir Putin spricht. Im Interview mit "The Times" erklärte der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine: "Wir können nichts ausschließen, wenn Russland am Rande einer katastrophalen Niederlage steht." Und eine solche "katastrophale Niederlage" könnte sich schneller anbahnen, als Wladimir Putin lieb ist.
Schon gelesen?
- Nur in diesen beiden Ländern würde man einen Atomkrieg überleben
- Russischer Militärexperte enthüllt Wladimir Putins Atomplan
- Kremlchef platzt nach G7-Beschluss der Kragen - es gibt "kein Zurück mehr"
- Ex-Militär erklärt: Diese 3 russischen Ziele würde die Nato als erstes bombardieren
- Experte enthüllt wahren Putin-Plan: Kremlchef will die Welt spalten
Wladimir Putin könnte Atomschlag im Falle einer "katastrophaler Niederlage" befehlen
Laut Oleksandr Lytvynenko seien Ereignisse wie ein Zusammenbruch der russischen Frontlinien, Desertionen in der russischen Armee und mögliche Proteste in Moskau bereits ausreichend, um eine "katastrophale Niederlage" auszulösen, die wiederum dazu führen könnte, dass Wladimir Putin den Einsatz der russischen Atomwaffen befiehlt. Doch der Ukraine-Politiker erklärte auch, das seine Niederlage Russlands auf dem Schlachtfeld nicht automatisch zum Einsatz von Atomwaffen führen wird.
Ukraine-Spionagechef sicher: Auch Wladimir Putin "will leben"
In einem solchen Fall wird Wladimir Putin seiner Meinung nach in erster Instanz versuchen, das russische Volk davon zu überzeugen, dass der aktuelle Verlauf der Ereignisse "ein Sieg" und Russland noch immer auf dem richtigen Weg sei, sein Hauptziel zu erreichen. Solange Russland die Oberhand habe, müsse man sich laut Lytvynenko keine Sorgen machen. Denn er ist sicher, auch Wladimir Putin "will leben".
Was im Ukraine-Krieg aktuell wichtig ist:
- Russland hatte Mitte Mai eine weitere Offensive im Gebiet Charkiw begonnen, die jedoch nach nur knapp zwei Wochen zum Erliegen gekommen war, da die ukrainischen Streitkräfte in der Nähe der Grenzstadt Wowtschansk einen Gegenangriff gestartet hatten.
- Aktuell ist die Lage im Gebiet Donezk am schwierigsten, da Russland in mehrere Richtungen vorstößt, wie der ukrainische Generalstab in seinem Bericht vom 16. Juni mitteilte.
- Während Moskaus nukleares Säbelrasseln weitergeht, erklärt Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am 16. Juni, dass die Nato-Mitglieder darüber diskutieren, mehr Atomwaffen in Bereitschaft versetzen zu lassen.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
fka/bua/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.