Ein Ende der 2022 begonnenen russischen Invasion in die Ukraine ist nicht in Sicht. Kiew versucht nun möglichst viele Staaten mit einem in der Schweiz organisierten Gipfel hinter sich zu scharen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist für den geplanten Friedensgipfel in der Schweiz eingetroffen. "Vor uns liegen zwei Tage aktiver Arbeit mit Ländern aus allen Winkeln der Erde, die ein gemeinsames Ziel eint - einen gerechten und dauerhaften Frieden für die Ukraine näherzubringen", schrieb der Staatschef am Freitag in sozialen Netzwerken. Selenskyj erwarte Vertreter von etwa 100 Staaten und Organisationen, darunter der Vereinten Nationen.
Zu dem Treffen waren 160 Länder eingeladen worden. Um eine möglichst große Teilnehmerzahl zu erreichen, wurde die Konferenz auf drei Themen beschränkt. Diskutiert werden sollen am Wochenende vorerst atomare Sicherheit, Lebensmittelsicherheit und die Rückkehr aller Kriegsgefangenen und verschleppten Menschen, dabei vor allem von Kindern und Jugendlichen.
Ziel des Gipfels ist es, eine möglichst breite internationale Unterstützung für Selenskyjs Friedensplan mit einem vollständigen Abzug Russlands vom ukrainischen Territorium zu gewinnen. Eine Bedingung Kiews im Vorfeld war, den Kriegsgegner Russland nicht einzuladen. Dies könne erst auf einem der geplanten nachfolgenden Treffen möglich sein. Moskau hatte auch kein Interesse an einer derartigen Konferenz gezeigt und am Freitag seine Forderungen auf Gebietsverzicht an die Ukraine erneuert. Die Ukraine solle die Gebiete Donezk, Luhansk, Cherson, Saporischschja und die Halbinsel Krim komplett abtreten und sich für neutral erklären.
Gut ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets wird derzeit von Russland kontrolliert. Die Ukraine wehrt seit über zwei Jahren mit westlicher Hilfe eine russische Invasion ab.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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