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Gerhard Mangott: Experte enthüllt wahren Putin-Plan: Kremlchef will die Welt spalten

Einen Tag vor der Friedenskonferenz in Luzern hat Wladimir Putin neue Bedingungen für ein mögliches Kriegsende in der Ukraine formuliert. Doch Russland-Experte Gerhard Mangott hält die Forderungen für ein "vergiftetes Geschenk". Putin wahres Ziel sei es, die Welt zu spalten

Ein Russland-Experte glaubt, dass Wladimir Putin die Welt spalten will. (Foto) Suche
Ein Russland-Experte glaubt, dass Wladimir Putin die Welt spalten will. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Sergei Bobylev
  • Wladimir Putin formuliert neue Bedingungen für Kriegsende in der Ukraine
  • Forderungen des Kremlchef kommen einen Tag vor Friedenskonferenz in Luzern
  • Russland-Experte Gerhard Mangott warnt vor Putins Angebot und spricht von "vergiftetem Geschenk"
  • Mangott sicher: Wladimir Putin will die Welt spalten

Wenige Stunden bevor die Friedenskonferenz in Luzern beginnt, hat sich der russische Präsident Wladimir Putinmit Bedingungen für einen Waffenstillstand in der Ukraine zu Wort gemeldet. Der Kremlchef hatte nicht nur einen Abzug der ukrainischen Truppen aus den von Russland annektierten Gebieten als Voraussetzung für eine mögliche Friedenslösung genannt, sondern forderte von der Ukraine weiterhin, einer Mitgliedschaft in der Nato abzuschwören. Sollte die Ukraine diesen Forderungen nachkommen, so sei Russland sofort bereit, das Feuer einzustellen und zu verhandeln.

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Russland-Experte warnt: Wladimir Putin will die Welt spalten

Russland-Experte Gerhard Mangott hält die von Wladimir Putin formulierten Bedingungen für ein "vergiftetes" Geschenk. "Seine Absicht ist es offensichtlich, die Welt zu spalten und auch die Teilnehmer in Luzern zu spalten", so Mangott. Gegenüber "Focus Online" erklärte der Experte: "Er bietet einen Waffenstillstand am Vorabend der Konferenz in der Schweiz an und legt ihn den dort verhandelnden Delegationen sozusagen auf den Tisch."

Russland-Experte nennt Putins Bedingungen für Frieden ein "vergiftetes Geschenk"

Doch Putins Plan sei es keineswegs, einen Frieden in der Ukraine zu erreichen. Vielmehr wolle der Kremlchef Uneinigkeit in die globale Diskussion über ein Kriegsende in der Ukraine bringen. "Es ist wie ein vergiftetes Geschenk, das Streit und Missverständnisse fördern soll, anstatt echte Friedensverhandlungen zu unterstützen", so der Russland-Experte.

Einfrieren der Frontlinie als Ausgangspunkt für weitere Verhandlungen?

Dass die Ukraine oder der Westen dieses Angebot annehmen wird, glaub Gerhard Mangott nicht. Der Russland-Experte denkt, dass nur ein Angebot den Westen zu Verhandlungen bewegen könnte: Wenn Wladimir Putin den Krieg an der aktuellen Frontlinie einfrieren würde. Dieser Ansatz könnte unter Umständen als Ausgangspunkt für weitere Verhandlungen dienen. "Aber die Forderung, die Ukraine solle militärisch kontrolliertes Gebiet abgeben, ist so inakzeptabel, dass selbst die Befürworter einer Verhandlungspolitik nicht bereit dazu sein werden, mit Russland zu verhandeln", so Mangott.

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/news.de/dpa

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