Neue Satellitenaufnahmen scheinen zu belegen, dass die Ukraine Wladimir Putin auf der Krim einen schweren Schlag versetzt hat. Auf den Bildern ist ein zerstörter russischer Militärstützpunkt zu sehen. Zugleich offenbaren die Aufnahmen einen Fehler in Putins Krim-Strategie.
- Wladimir Putin führt seit Februar 2022 Krieg gegen die Ukraine
- russisches Grenzgebiet wie die ukrainische Krim seither immer wieder unter Beschuss
- Putin hatte die Krim bereits im Jahr 2014 völkerrechtswidrig annektiert
- Aktuelle Satellitenbilder der Krim zeigen Schäden an russischem Militärstützpunkt
Seit mehr als zwei Jahren führt Wladimir Putin einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine. Infolgedessen gerät auch russisches Grenzgebiet immer wieder unter Beschuss sowie die ukrainische Krim, die Moskau bereits im Jahr 2014 völkerrechtswidrig annektiert hatte.
Ukraine-Krieg aktuell: Russisches S-400-Flugabwehrraketensystem auf Krim zerstört
So teilte der ukrainische Generalstab jüngst mit, dass es den ukrainischen Truppen gelungen sei, "ein russisches S-400-Flugabwehrraketensystem nahe Dschankoi sowie zwei feindliche S-300-Flugabwehrraketensysteme nahe Tschornomorske und Jewpatorija" erfolgreich zu zerstören. Die Stadt Dschankoi befindet sich auf der völkerrechtswidrig annektierten Krim.
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Satellitenaufnahmen zeigen zerstörten Militärstützpunkt auf Krim
Der Journalist und Ukraine-Experte Tim White teilte in diesem Zusammenhang neue Satellitenaufnahmen, welche die Zerstörung des russischen Militärstützpunktes auf der Krim belegen. "Neue Satellitenbilder zeigen, dass #Russland in der besetzten #Krim offensichtlich einen chronischen Mangel an Luftabwehr hat. Dies ist von #Dschankoi. Das Video zeigt Fotos von April, Mai und schließlich von heute", schrieb White beim Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter).
Laut Nachrichtenportal "newsweek.com" stammen die Satellitenaufnahmen von dem in Kalifornien ansässigen globalen Bildgebungsunternehmen Planet Labs. Sie wurden von Radio Svoboda, dem russischen Dienst des von den USA finanzierten Radio Free Europe/Radio Liberty, am Montag beschafft und auf Telegram geteilt.
New satellite evidence of #Russia's apparent chronic lack of air defence in occupied #Crimea.
— Tim White (@TWMCLtd) June 10, 2024
This is from #Dzhankoi with the video showing photos from April, May and finally from today.
When #Ukraine wants to use fighter jets it could quite conceivably start a liberation. pic.twitter.com/GgiuucfQHN
Satellitenaufnahmen offenbaren Fehler in Putins Krim-Strategie
Doch die Satellitenbilder zeigen weit mehr als die reine Zerstörung des Militärstützpunktes. Sie offenbaren außerdem einen Fehler in Putins Krim-Strategie. Denn das Fehler einer funktionierenden Luftabwehr könnte für Russland zum Verhängnis werden. Davon ist auch Tim White überzeugt: "Wenn die #Ukraine Kampfjets einsetzen will, könnte sie durchaus eine Befreiung einleiten.
Russische Militärblogger fordern Überarbeitung der russischen Luftverteidigungssysteme
Russische Militärblogger haben diesen Fehler bereits erkannt und kürzlich gefordert, dass die "Architektur" der russischen Luftverteidigungssysteme dringend überarbeitet werden müsse. "Es ist notwendig, Kontrollkabinen, Abschussvorrichtungen und andere Maschinen des Komplexes mehrere hundert Meter voneinander zu trennen. Schaffung von Splitterschutzwänden und Vorhängen für alle Elemente des Luftverteidigungssystems und obligatorische Reservierung von Kontrollkabinen, in denen sich die Besatzungen befinden", lautete der Vorschlag des russischen Militärbloggers Boris Rozhin, der auf der Krim ansässig ist.
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fka/news.de/dpa
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