Nach dem jüngsten Schiffs-Desaster vor der Krim hat Wladimir Putin nun offenbar ein weiteres Kriegsschiff verloren. Dieses Mal jedoch in der Barentssee. Wie die Ukraine berichtet, steht das russisches Schiff "Admiral Levchenko" in Flammen.
- Ukraine-Krieg wütet seit Februar 2022
- Putin-Schiff fängt plötzlich Feuer in Barentssee
- Ukraine spottet über russisches Schiffs-Desaster
- Russen können ihre Kriegsschiffe nicht warten
Seit Februar 2022 kämpft Wladimir Putin darum, die Ukraine einzunehmen. Doch die Ukraine hält mit allem, was ihr zur Verfügung steht, dagegen. Ausgetragen wird der Krieg dabei nicht nur am Boden und in der Luft, sondern auch zu Wasser. Doch genau in diesem Gebiet scheint Russland immer mehr Schwächen zu offenbaren.
Ukraine-Krieg: Putin-Schiff steht plötzlich in Flammen
Das zumindest lassen aktuelle Aussagen von Anton Geraschtschenko, offizieller Berater und ehemaliger stellvertretender Minister des ukrainischen Innenministeriums, vermuten. In regelmäßigen Updates hält er seine Follower und Followerinnen bei X (ehemals Twitter) über die jüngsten Kriegsgeschehnisse auf dem Laufenden. Aktuell berichtet er über einen Brand auf einem russischen Zerstörer. Ersten Erkenntnissen zufolge war zunächst ein Motor des Schiffs ausgefallen, der kurz darauf Feuer fing.
Schon gelesen?
- Wirbel um Putins "Giftfriedhof": Behörden fürchten "nukleare Katastrophe"
- Was hat der Kreml vor? Putin schickt Kriegsschiffe in die Karibik
- Lettland-Präsident schlägt Alarm: Putin plant Invasion im "Hitler-Stil"
Ukraine behauptet: Russischer Zerstörer 'Admiral Levchenko' brennt in der Barentssee
Unter Berufung auf Dmytro Pletenchuk, Militärsprecher der Ukraine, erklärt Geraschtschenko: "Das große russische U-Boot-Abwehrschiff 'Admiral Levchenko' brennt in der Barentssee." Schuld an dem Feuer seien die Sanktionen gegen Russland, die es der russischen Marine unmöglich machten, die in Mykolajiw (Ukraine) hergestellte Motoren selbst zu warten.
- Schon gewusst? 'Admiral Levchenko' ist ein russischer Zerstörer der Udaloy-Klasse. Das Schiff wurde 1982 auf Kiel gelegt und 1988 bei der sowjetischen Marine in Dienst gestellt. Nach dem Fall der Sowjetunion diente das Schiff weiterhin in der russischen Marine bei der Nordflotte. Sie wurde nach Admiral Gordey Levchenko benannt.
⚡️Russian large anti-submarine ship "Admiral Levchenko" is on fire in the Barents Sea - spokesperson of Ukrainian Navy.
— Anton Gerashchenko (@Gerashchenko_en) June 10, 2024
"This is what happens when a 'superpower' receives sanctions and cannot independently service engines produced in Mykolaiv. 10 years was not enough to solve… pic.twitter.com/mFgdtoYsSn
Russland kann seine Schiffsmotoren nicht mehr warten
"Das passiert, wenn eine 'Supermacht' mit Sanktionen belegt wird und die in Mykolajiw produzierten Motoren nicht eigenständig warten kann. Zehn Jahre reichten nicht aus, um dieses Problem zu lösen. Eine der Anlagen fing Feuer", spottete Pletenchuk. In einem Post bei Facebook erklärte der ukrainische Militärsprecher außerdem, das Schiff, das mehrere Hundert Mann Besatzung an Bord habe, befinde sich "im Kampf ums Überleben". Unabhängig überprüfen lassen sich derartige Berichte nicht.
Putin zittert um seine Kriegsschiffe
Auch die Website "kyivindependent.com" hatte über Putins jüngstes Schiffs-Desaster berichtet. Demnach wurden viele der russischen Marineschiffe aus der Sowjetzeit in der ukrainischen Hafenstadt Mykolajiw gebaut und gewartet. Seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine sind die meisten Moskauer Schiffe im Schwarzen Meer in Brand geraten, meist nachdem sie von ukrainischen Marinedrohnen oder Raketen getroffen wurden. Nach Angaben des ukrainischen Militärs waren im Dezember 2023 rund 30 Prozent der russischen Schwarzmeerflotte zerstört. Mittlerweile dürfte die Zahl noch deutlich höher liegen.
Nach zahlreichen Verlusten hatte der Kreml seine Schiffe zuletzt von der Krim abgezogen und ins Asowsche Meer verlegen lassen. Auch dort habe die Ukraine jüngsten Berichten zufolge bereits mit dem Beschuss der russischen Kriegsflotte begonnen, hieß es zuletzt. Sollten sich die Berichte bewahrheiten, sieht es nicht gut aus für die angeschlagene Putin-Flotte.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
sba/loc/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.