Österreichs Rechte gingen als Sieger aus der EU-Wahl hervor. Doch Konservative und Sozialdemokraten liegen knapp dahinter. Das ergibt eine spannende Ausgangslage für die Parlamentswahl im Herbst.
Die EU-kritische rechte Partei FPÖ hat die Europawahl in Österreich mit 25,4 Prozent der Stimmen für sich entschieden. Laut dem Endergebnis, das nach Auszählung aller Briefwahlstimmen am Montag vorlag, wurde die konservative Kanzlerpartei ÖVP mit 24,5 Prozent knapp dahinter auf Platz zwei verwiesen. Die sozialdemokratische SPÖ erhielt 23,2 Prozent der Stimmen.
Die Grünen, die in Österreich gemeinsam mit der ÖVP regieren, kamen am Sonntag auf rund 11,1 Prozent, während die liberalen Neos 10,1 Prozent erhielten.
Am Sonntag gewann die FPÖ erstmals bei einer bundesweiten Wahl in Österreich die meisten Stimmen. Der Urnengang galt als Test für die österreichische Parlamentswahl im Herbst.
Die FPÖ gewann drei Mandate dazu und wird sechs Abgeordnete in das neu zusammengesetzte EU-Parlament schicken. Die ÖVP-Fraktion schrumpfte um zwei Mandate und wird künftig nur mehr mit fünf Parlamentariern vertreten sein - mit ebenso vielen wie die SPÖ. Grüne und Neos sicherten sich jeweils zwei Mandate.
Bei der EU-Wahl waren 6,37 Millionen Menschen in Österreich wahlberechtigt. Davon beteiligten sich 56,3 Prozent an dem Votum.
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