Die Union hat die Europawahl klar gewonnen. Der CDU-Vorsitzende deutet das als Zeichen an die Ampel-Koalition - und auch für den eigenen Erneuerungskurs.
CDU-Chef Friedrich Merz sieht nach dem Sieg der Union bei der Europawahl Rückenwind für die Auseinandersetzung mit der Ampel-Koalition in Berlin. Das Ergebnis sei für die Parteien der Bundesregierung "ein komplettes Desaster", sagte er am Montag nach Sitzungen der CDU-Spitzengremien in Berlin. Die Grünen seien die großen Verlierer der Wahl. Die Union habe ein deutlich besseres Ergebnis als bei der Bundestagswahl 2021 erzielt. Mit 30 Prozent liege es "an der Untergrenze" dessen, was er erwartet habe. Die CDU werde sich daher nicht zurücklehnen, sondern dies sei "ein Ansporn" weiterzuarbeiten.
Merz wies besonders auf die anstehenden Landtagswahlkämpfe in Ostdeutschland hin. Dass die AfD bei der Europawahl im Osten stärkste Kraft geworden sei, sei eine große Herausforderung für alle Parteien. "Die AfD ist die Partei, die mittlerweile von der Ampel am meisten profitiert." Vor allem von der SPD gingen viele Wähler direkt zur AfD, weil sie unzufrieden seien. Die CDU nehme dies als Auftrag, sich besonders um Themen zu kümmern.
Die Union war bei der Europawahl mit 30,0 Prozent klar stärkste Kraft geworden.
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kns/roj/news.de
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