Die Parteien der Mitte sehen mit Sorge, wie sich Teile der Jugend der AfD zuwenden. Die FDP-Politikerin Strack-Zimmermann sieht mehrere Gründe für ein verändertes Wahlverhalten.
Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hält eine genaue Analyse des veränderten Wahlverhaltens vieler junger Menschen in Europa für nötig. Es sei ein "grundsätzliches Phänomen", dass jüngere Menschen in einem offenen Europa mit einem offenen Arbeitsmarkt und vielen Möglichkeiten "eine starke Affinität sehr konservativ bis rechts haben", sagte Strack-Zimmermann, die Spitzenkandidatin ihrer Partei war, am Montag in Berlin. "Das müssen wir generell mal zur Kenntnis nehmen."
Sie sagte, man könne die Jugend nicht rechts oder links einordnen. Junge Leute, die heute aufwachsen, seien mit vielen Unsicherheiten wie dem Krieg in der Ukraine, Fragen der Sicherheit und auch der Arbeitsplatzsicherheit konfrontiert. "Ich kann Ihnen nur sagen, in den sozialen Netzwerken haben wir sehr, sehr viele junge Menschen erreicht. Wir sind dort auch in guter Kommunikation und umso wichtiger ist es, deren Gefühlslage auch zu erkunden, um eben auch für die nächsten Wahlen sie wieder für uns zu gewinnen", sagte sie.
Bei der letzten Bundestagswahl hatten die Liberalen besonders viele Stimmen von Erstwählern bekommen. Strack-Zimmermann sagte, die FDP sei nach wie vor der Meinung, dass es richtig sei, ab 16 in Europa wählen zu können.
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