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Europawahl 2024: Söder: Europawahlergebnis keine Vorentscheidung für K-Frage

Die CSU sieht die Union und sich selbst nach dem Europavotum gestärkt, fordert eine Neuwahl im Bund. Aber wer wird dann Kanzlerkandidat? Für Söder und die CSU ist die Entscheidung noch nicht gefallen.

Eine riesiges Transparent mit der Aufschrift "Utilisez votre voix, use your voice, nutze Deine Stimme" wirbt am Europäischen Parlament für die Europawahlen vom 6. bis 9. Juni 2024. (Foto) Suche
Eine riesiges Transparent mit der Aufschrift "Utilisez votre voix, use your voice, nutze Deine Stimme" wirbt am Europäischen Parlament für die Europawahlen vom 6. bis 9. Juni 2024. Bild: picture alliance/dpa/AP | Jean-Francois Badias

CSU-Chef Markus Söder sieht im Ergebnis der Europawahl noch keine Vorentscheidung für die Klärung der Kanzlerkandidaten-Frage der Union. "Nein, das war keine Vorentscheidung. Kann es ja auch gar nicht sein ehrlicherweise", sagte Söder am Montag dem Sender n-tv auf eine entsprechende Frage. "Denn es muss zu dem Zeitpunkt, wenn eine Bundestagswahl ist, die richtige Zeit für die Vorbereitung kommen." So sei es vereinbart. CDU-Chef Friedrich Merz und er arbeiteten wirklich engstens zusammen.

Söder fügte dann noch hinzu, ohne Details zu nennen: "Außerdem scheint es ja in der CDU jetzt wieder Diskussionen zu geben." Er betonte: "Am Ende, glaube ich aber, da bin ich fest überzeugt, werden wir eine sehr gute gemeinsame Lösung finden."

CSU-Landtagsfraktionschef Klaus Holetschek sagte, die K-Frage sei noch nicht entschieden, "weil man sich ja darauf geeinigt hat, dass man erst nach den Wahlen in den neuen Bundesländern eine Entscheidung trifft". Er fügte hinzu: "Ich meine schon, dass man einfach auch nochmal schauen muss: Wie erreicht man die Menschen in der Breite? Mit wem hat man die Chance, das beste Ergebnis zu erzielen?"

Und natürlich seien ein paar Fragen offen - wenn man etwa sehe, dass die AfD in Ostdeutschland die stärkste Partei geworden sei. "Was haben wir da für Antworten, auch insgesamt als Union? Diese Fragen müssen wir tatsächlich uns stellen. Und warum profitieren wir nicht vielleicht noch mehr vom Desaster der Ampel in den einen oder anderen Bereichen." Das gehöre zu der Diskussion dazu: "die Sache, aber natürlich auch die Personen, die dann für die einzelnen Themen stehen".

Der "Augsburger Allgemeinen" hatte Holetschek zuvor gesagt: "Es muss diskutiert werden, wer der richtige Kandidat ist." Er fügte dort hinzu: "Ich glaube, dass die Diskussion über den Kanzlerkandidaten noch einmal kommt."

Söder hatte in der Vergangenheit immer wieder betont, er sehe Merz derzeit in der Favoritenrolle für die Kanzlerkandidatur der Union.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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