Das prowestliche Bündnis Gerb-SDS gewann die nationale Parlamentswahl in Bulgarien. Auch bei der Europawahl, die parallel stattfand, liegt das Bündnis deutlich vorn.
In Bulgarien hat das prowestliche Mitte-Rechts-Bündnis Gerb-SDS die Europawahl am Sonntag mit großem Vorsprung gewonnen. Das Bündnis mit dem einstigen Ministerpräsidenten Boiko Borissow an der Spitze erhielt bei der Europawahl einer Hochrechnung von Gallup International Balkan zufolge 24,5 Prozent der Stimmen, wie das Meinungsforschungsinstitut in der Nacht zu Montag in Sofia mitteilte. Danach würde das bis März in Sofia mitregierende Gerb-SDS-Bündnis der Europäischen Volkspartei (EVP) im Europaparlament voraussichtlich fünf Abgeordneten beisteuern.
Jeweils drei EU-Parlamentarier werden laut Hochrechnung drei weitere politische Kräfte stellen - das mit Gerb-SDS bis März regierende liberal-konservative Bündnis PP-DB, die prorussische, nationalistische und EU-skeptische Partei Wasraschdane (Wiedergeburt) und die als Bewegung für Rechte und Freiheiten der türkischen Minderheit entstandene liberale DPS. Die Sozialisten (BSP) werden der Hochrechnung zufolge zwei EU-Parlamentariern entsenden, die populistische ITN (Es gibt so ein Volk) einen EU-Abgeordneten. Bulgarien hat im Europaparlament 17 Mandate.
Parallel zur Europawahl lief in Bulgarien am Sonntag auch eine vorgezogene nationale Parlamentswahl. Deswegen wurden amtliche Teilergebnisse der Europawahl erst am Montag erwartet.
Weitere Nachrichten zum Thema Europawahl lesen Sie hier:
- Antworten zur Europawahl: Wie viel Macht hat das EU-Parlament?
- Stichwort Europawahl: Was genau entscheidet sich am 9. Juni?
- Themenseite zu Europawahl auf news.de
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.