Die Christdemokraten haben bei der Europawahl auch in Rheinland-Pfalz die Nase vorn. Lange Gesichter gibt es bei SPD und Grünen, Jubel dagegen bei der AfD.
Die CDU ist bei der Europawahl in Rheinland-Pfalz wie auch auf Bundesebene stärkste Kraft geworden. Nach Auszählung aller Stimmen erzielten die Christdemokraten am Sonntag auf Landesebene 30,7 Prozent der Stimmen. Das sind 0,6 Prozentpunkte weniger als bei der vorherigen Europawahl 2019. Die Wahl zum EU-Parlament gilt in Rheinland-Pfalz zugleich als politischer Stimmungstest.
Die SPD behauptete mit 17,5 Prozent den zweiten Platz, bekam jedoch 3,8 Prozentpunkte weniger Zustimmung von den Wählerinnen und Wählern. Den dritten Platz bei der Europawahl in Rheinland-Pfalz belegte die AfD mit 14,7 Prozent und einem Zuwachs von 4,9 Punkten.
Die Grünen verloren 7,4 Punkte an Zustimmung der Wählerinnen und Wähler und kamen nach dem vorläufigen Endergebnis auf 9,3 Prozent. Die FDP erzielten 5,9 Prozent (plus 0,1), die im rheinland-pfälzischen Landtag vertretenen Freien Wähler kamen auf 5,2 Prozent (plus 2,3). Die neue Partei BSW von Sahra Wagenknecht holte aus dem Stand 4,7 Prozent der Stimmen in Rheinland-Pfalz. Die Wahlbeteiligung lag mit 66,7 Prozent etwas höher als 2019 (64,8). Auf Landesebene regiert ein Ampel-Bündnis aus SPD, FDP und Grünen.
In Rheinland-Pfalz wurden am Sonntag unter anderem auch die Kreistage, Stadt- und Gemeinderäte sowie Ortsbeiräte gewählt. Wegen des Wahlsystems werden aussagekräftige Ergebnisse für das Land aber frühestens am Montag erwartet. Bei den Kommunalwahlen ist es möglich, mehrere Stimmen zu vergeben. Die Wählerinnen und Wähler können ihre Stimmen auf verschiedene Kandidaten verteilen (panaschieren) oder einem einzelnen Bewerber mehrere geben (kumulieren). So können sie bestimmte Kandidaten stärker unterstützen. Die Auszählung der Stimmen ist dementsprechend sehr aufwendig.
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