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Europawahl 2024: Zypern: Junger Blogger schafft Überraschung bei EU-Wahl

2023 interviewte er als Blogger Kandidaten für die Parlamentswahl auf Zypern, nun kommt er wohl selbst als Politiker ins EU-Parlament: Dem 24-jährigen Zyprer Fidias Panagiotou ist ein Coup gelungen.

Eine riesiges Transparent mit der Aufschrift "Utilisez votre voix, use your voice, nutze Deine Stimme" wirbt am Europäischen Parlament für die Europawahlen vom 6. bis 9. Juni 2024. (Foto) Suche
Eine riesiges Transparent mit der Aufschrift "Utilisez votre voix, use your voice, nutze Deine Stimme" wirbt am Europäischen Parlament für die Europawahlen vom 6. bis 9. Juni 2024. Bild: picture alliance/dpa/AP | Jean-Francois Badias

Aus dem Stand als Jungspund ins EU-Parlament: Das scheint dem 24-jährigen zyprischen Reise-Blogger Fidias Panagiotou gelungen zu sein. Laut vorläufigen Teilergebnissen nach Auszählung von rund 25 Prozent der Stimmen kommt er auf mehr als 18 Prozent. Damit landete er zwar nur auf dem dritten Platz - ein Sitz im EU-Parlament dürfte ihm laut Wahlexperten trotzdem sicher sein. Wofür Panagiotou politisch steht, blieb während des Wahlkampfs und auch am Wahlabend zunächst unklar.

Platz eins und zwei machten die beiden etablierten Kontrahenten in einem Kopf-an-Kopf-Rennen unter sich aus: Die konservative Partei DISY (Demokratische Gesamtbewegung) hatte mit rund 24 Prozent die Nase vorn. Die kommunistische AKEL kam den Angaben zufolge auf 22,5 Prozent.

Die rechtsextremistische Partei ELAM (Nationale Volksfront) wird mit rund 11,5 Prozent wohl erstmals einen der sechs zyprischen Abgeordneten stellen. Sie profitierte vor allem von den zuletzt verhältnismäßig hohen Flüchtlingszahlen auf Zypern.

Im Rampenlicht jedoch stand Fidias Panagiotou, mit dem niemand ernsthaft gerechnet hatte. In einem ersten Interview sagte er: "Es ist ein Wunder - es ist das erste Mal bei Europawahlen, dass jemand den Sprung ins Parlament ohne die Unterstützung von Parteien, sondern nur mithilfe der Follower im Internet schafft."

Den Zulauf für den jungen Blogger führen Wahlbeobachter auf Protestwähler des Landes zurück. Immerhin gingen mehr Wahlberechtigte an die Urnen als bei den letzten EU-Wahlen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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