Nach dem Absturz bei der Europawahl will die Linke in den nächsten Monaten über Konsequenzen beraten. Lesen Sie hier den kompletten Beitrag.
Nach dem Absturz bei der Europawahl will die Linke in den nächsten Monaten über Konsequenzen beraten. "Das ist kein gutes Ergebnis und damit natürlich auch ein bitterer Abend für uns", sagte Parteichef Martin Schirdewan am Sonntagabend in Berlin. Es sei der Linken nicht gelungen, mit ihren Themen durchzudringen, obwohl diese an den Alltagssorgen der Menschen angedockt seien - Löhne, Mieten, die Preisentwicklung, die Umverteilung von Oben nach Unten, sozialer Klimaschutz und Friedenspolitik. Man habe sich gegen den Rechtsruck und gegen die Beharrungskräfte der anderen Parteien nicht durchsetzen können.
Die Linke hat Hochrechnungen zufolge bei der Europawahl etwas weniger als drei Prozent der Stimmen geholt, etwa halb so viel wie 2019. Schirdewan ist bereits Europaabgeordneter und war selbst Spitzenkandidat seiner Partei. "Wir werden sehr, sehr gründlich uns die Fragen stellen, die wir als Partei zu beantworten haben", sagte der Vorsitzende. Das betreffe sowohl die Organisationskraft, als auch die programmatische Ausrichtung. Man bereite gemeinsam den Parteitag im Oktober vor und werde dort Antworten präsentieren, sagte Schirdewan.
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