Bis zum Nachmittag gehen etwas mehr Wahlberechtigte in die Wahllokale als bei der Europawahl vor fünf Jahren. Hinzu kommen die Briefwähler. Noch bis 18.00 Uhr haben die Wahllokale geöffnet.
Bei der Europawahl in Deutschland zeichnet sich ein größeres Interesse ab als vor fünf Jahren. Bis 14.00 Uhr machten nach Angaben von Bundeswahlleiterin Ruth Brand 32,3 Prozent der Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch. Briefwahlstimmen waren dabei nicht berücksichtigt. 2019 waren es nach damaligen Angaben zum gleichen Zeitpunkt 29,4 Prozent gewesen, am Ende lag die Wahlbeteiligung bei 61,4 Prozent. Allerdings sind laut Bundeswahlleitung Zwischenstände von 2019 und jetzt methodisch nicht exakt vergleichbar.
Hinsichtlich der Briefwähler seien vorerst noch keine genauen Angaben möglich. Einzelne Kommunen wie etwa Frankfurt am Main hätten hier von einer höheren Quote 2024 im Vergleich zu 2019 gesprochen, hieß es.
Bei der Europawahl vor fünf Jahren hatte es in Deutschland einen Anstieg der Wahlbeteiligung im Vergleich zur Vorgängerwahl 2014 gegeben, wo die Beteiligung bis 14.00 Uhr bei 25,6 und die Wahlbeteiligung insgesamt schließlich bei 48,1 Prozent lag. Die Wahllokale haben am Sonntag noch bis 18.00 Uhr geöffnet.
Bundeswahlleiterin Brand hat diesen Zwischenstand zur Wahlbeteiligung in Zusammenarbeit mit den Landeswahlleitungen auf der Grundlage der Wahlbeteiligung in ausgewählten Wahllokalen für ganz Deutschland ermittelt. Sie rief am Sonntagnachmittag erneut dazu auf, sich noch an der Abstimmung zu beteiligen.
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