Donald Trump hofft bei der US-Wahl im November erneut den Bundesstaat Florida zu gewinnen. Umfragen aus den vergangenen Monaten sahen ihn weit vor seinem potenziellen Herausforderer Joe Biden. Wendet sich jetzt langsam das Blatt?
- Donald Trump verliert Vorsprung auf Joe Biden in Florida
- Republikaner laut Umfrage nur noch vier Prozentpunkte vor amtierenden US-Präsidenten
- Florida spielt als "Swing State" wichtige Rolle bei US-Wahl
Trotz seiner Wahlniederlage im Kampf um eine weitere Amtszeit als US-Präsident konnte Donald Trump 2020 noch den Bundesstaat Florida klar für sich entscheiden. Er holte 51,2 Prozent der Stimmen, während sein Herausforderer Joe Biden nur auf 47,8 Prozent kam. Das Duell zwischen dem Republikaner und Joe Biden wird sich voraussichtlich diesen Herbst wiederholen. Umfrage-Ergebnisse aus den vergangenen Monaten sagten zuletzt einen möglicherweise noch größeren Vorsprung für Trump in Florida heraus. Doch jetzt gibt es einen Dämpfer für den Republikaner.
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Umfrage-Klatsche für Donald Trump: Vorsprung vor Joe Biden in Florida schmilzt
Die Wahlanalyse-Website "Five Thirty Eight" sieht Donald Trump aktuell in Florida zwar noch mit 45,7 Prozent genau neun Prozentpunkte vor Joe Biden (Stand: Donnerstag, 6. Juni). Zuvor lag der Republikaner aber teilweise sogar elf Prozentpunkte vor dem Demokraten. Eine weitere Umfrage aus dieser Woche kommt zudem zu einem deutlich schlechteren Ergebnis für Trump. Ausgerechnet der ihm nahestehende Sender Fox News veröffentlichte die Resultate der Telefon- und Online-Befragung, die zwischen dem 1. und 4. Juni unter 1.075 registrierten Wähler:innen durchgeführt wurde. Demnach liegt Trump in Florida bei 50 Prozent und damit nur vier Prozentpunkte vor Biden (46 Prozent). Das ähnelt dem Wahlergebnis aus dem Jahr 2020. In der gesamten USA hat Biden Trump offenbar knapp überholt, wie "Newsweek" unter Berufung auf Analysen von VoteHub berichtet. Demnach käme der Demokrat auf 46,3 Prozent (0,2 Prozentpunkte mehr als Trump).
Warum das für die US-Wahl bedeutend ist: Florida gilt bei US-Wahlen als sogenannter "Swing State". Das heißt: Der Bundesstaat ist weder in fester Hand der Demokraten der Republikaner. Florida stimmte beispielsweise 2008 und 2012 noch mehrheitlich für den demokratischen Kandidaten Barack Obama ab. Bei den letzten beiden Wahlen 2016 und 2020 konnte ihn der Republikaner Trump gewinnen. Welche Rolle dessen jüngste Niederlage vor Gericht bei den neuesten Umfrageergebnissen spielt, bleibt unklar. Trump wurde vor wenigen Tagen in einem Schweigegeld-Prozess in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen. Dennoch gehen Experten nicht davon aus, dass dies seinen Wahlkampf extrem beeinträchtigen wird. Die Republikaner bestimmen im Juli ihren Präsidentschaftskandidaten. Dass die Entscheidung auf Trump fällt, gilt nach seinen Erfolgen bei den US-Vorwahlen im Prinzip als sicher.
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gom/news.de
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