Wladimir Putin: Skyfall, Satan-2, Avangard: So tödlich sind die Atom-Superwaffen des Kremls

• Wladimir Putin führt seit über zwei Jahren Krieg gegen die Ukraine
• Poseidon, Satan 2 und Avangard: Das sind Putins Superwaffen
• So gefährlich sind Kh-47M2 Kinzhal und Poseidon

Was aktuell im Ukraine-Krieg wichtig ist: Wladimir Putin führt seit Februar 2022 offen Krieg gegen die Ukraine und hält derzeit rund ein Fünftel des Nachbarlandes besetzt. Die Ukraine betont immer wieder, dass der Abzug russischer Truppen von ihrem Staatsgebiet eine Bedingung für dauerhaften Frieden sei. Der Widerstand der Ukrainer gegen die russischen Besatzer ist ungebrochen. In Kiew sieht man sich einer Sommer-Offensive der Putin-Truppen gegenüber - und ist abhängig von westlichen Waffenlieferungen.

Zuletzt wurde zugestimmt, dass Kiew mit deutschen Waffen auch Ziele in Russland angreifen darf.
Kiew darf die Waffen auf russischem Territorium an der Grenze zur Nordostukraine einsetzen, um seine Region Charkiw zu verteidigen.

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Wladimir Putins Superwaffen im Überblick: Poseidon, Satan 2 und Avangard

Das russische Arsenal an sogenannten Superwaffen ist groß. Im Falle einer Eskalation in Richtung Europa oder anderer Nato-Staaten könnte Wladimir Putin, je nach Entwicklungsstand der Waffe, auf folgende Technik setzen:

• Unter dem Nato-Codenamen SSC-X-9 Skyfall versteht man die russische Burevestnik (auch als 9M730 bekannt), ein nuklear angetriebener Marschflugkörper, was ihm eine theoretisch unbegrenzte Reichweite verleiht. Das bedeutet, dass der Flugkörper potenziell sehr lange in der Luft bleiben und damit Ziele weltweit erreichen kann. Ziel ist die Überwindung moderner Verteidigungssysteme.
• Die RS-28 Sarmat, inoffiziell auch als "Satan-2" bekannt, ist eine russische Interkontinentalrakete (ICBM), die die ältere RS-36M (von der Nato als "SS-18 Satan" bezeichnet) ersetzen soll. Die Rakete hat eine geschätzte Reichweite von bis zu 18.000 Kilometern und kann mehrere Sprengköpfe (MIRVs) tragen, die unabhängig voneinander gelenkt werden können. Sie ist in der Lage, sowohl konventionelle als auch nukleare Sprengköpfe zu transportieren.
• Der Yu-74 Avangard, auch bekannt als Avangard Hyperschall-Gleitfahrzeug, ist ein russischer hyperschallfähiger Gleitflugkörper (HGV). Der Avangard kann Geschwindigkeiten von bis zu Mach 27 erreichen, was etwa 33.000 km/h entspricht. Diese hohe Geschwindigkeit macht es extrem schwierig, das Gleitfahrzeug mit derzeitigen Raketenabwehrsystemen abzufangen. Die Fähigkeit, seine Flugbahn zu ändern, erschwert es Abwehrsystemen, es abzufangen. Der Yu-74 Avangard wird typischerweise von Interkontinentalraketen (ICBMs) ins All befördert, bevor er sich von der Trägerrakete trennt und auf sein Ziel zusteuert.
• Die Kh-47M2 Kinzhal (zu Deutsch: "Dolch") ist ein russisches Luft-Boden-Raketenwaffensystem, das auch als Hyperschallrakete bekannt ist.Die Kinzhal erreicht Geschwindigkeiten von bis zu Mach 10, was etwa 12.350 km/h entspricht.Die Kinzhal hat eine Reichweite von etwa 2.000 Kilometern, wenn sie von einem Kampfflugzeug wie der MiG-31K abgefeuert wird. Die Rakete kann sowohl konventionelle als auch nukleare Sprengköpfe tragen.
• Die Poseidon ist eine russische unbemannte, nuklear angetriebene Unterwasserdrohne, die auch als Status-6 oder Kanyon bezeichnet wird. Die Poseidon wird von einem kleinen nuklearen Reaktor angetrieben, was ihr eine nahezu unbegrenzte Reichweite und eine lange Einsatzdauer verleiht. Berichten zufolge ist die Poseidon etwa 24 Meter lang und hat einen Durchmesser von etwa 1,6 Metern. Sie kann Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h erreichen und in Tiefen von bis zu 1.000 Metern operieren. Die Poseidon kann mit einem großen nuklearen Sprengkopf bestückt werden, mit einer geschätzten Sprengkraft von bis zu 100 Megatonnen.
• Dazu kommen knapp 5900 Atomsprengköpfe, die sich in russischem Besitz befinden und von Land, aus U-Booten oder Flugzeugen heraus eingesetzt werden können.

Wladimir Putin eskaliert: Was würde bei einem Angriff auf die Nato passieren?

Ein wie auch immer gearteter Angriff auf einen Nato-Staat würde wahrscheinlich alle anderen Mitglieder, einschließlich der USA, in einen direkten Krieg mit Russland stürzen. Der fünfte Artikel des Nato-Vertrags besagt, dass die Mitgliedsstaaten einen Angriff auf einen von ihnen als Angriff auf alle betrachten und als Reaktion darauf die erforderliche militärische Hilfe bereitstellen werden.

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