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Olga Skabejewa: War es eine Panne? Putin-Propagandistin enthüllt Karte mit Angriffszielen

War das tatsächlich so eingeplant? In ihrer Sendung im russischen Staats-TV enthüllt Putin-Propagandistin Olga Skabejewa kurzzeitig eine Karte, die mögliche Angriffsziele der Ukraine in Russland zeigen soll. Ihr Ziel: Sie will Ängste schüren.

Wladimir Putin führt seit Februar 2022 Krieg gegen die Ukraine. (Foto) Suche
Wladimir Putin führt seit Februar 2022 Krieg gegen die Ukraine. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Alexander Kazakov
  • Wladimir Putin führt seit Februar 2022 Krieg gegen die Ukraine
  • Moderatorin zeigt Karte mit möglichen Angriffszielen in Russland
  • Putin-Propagandisten wettern im TV gegen den Westen

War das wirklich so geplant? Absolut! Oder hat da jemand unter Umständen kurzzeitig die Propaganda-Vorgaben aus dem Kreml vergessen? Wohl kaum. Eine Moderatorin des russischen Staatsfernsehens zeigte eine Karte Russlands, auf der Gebiete eingezeichnet waren, die die Ukraine ihrer Meinung nach mit vom Westen gelieferten Waffen angreifen könnte. Dahinter steckt ein Plan.

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Was aktuell im Ukraine-Krieg wichtig ist: Wladimir Putin führt seit Februar 2022 offen Krieg gegen die Ukraine und hält derzeit rund ein Fünftel des Nachbarlandes besetzt. Die Ukraine betont immer wieder, dass der Abzug russischer Truppen von ihrem Staatsgebiet eine Bedingung für dauerhaften Frieden sei. Der Widerstand der Ukrainer gegen die russischen Besatzer ist ungebrochen. In Kiew sieht man sich einer Sommer-Offensive der Putin-Truppen gegenüber - und ist abhängig von westlichen Waffenlieferungen.

  • Zuletzt wurde zugestimmt, dass Kiew mit deutschen Waffen auch Ziele in Russland angreifen darf.
  • Kiew darf die Waffen auf russischem Territorium an der Grenze zur Nordostukraine einsetzen, um seine Region Charkiw zu verteidigen.
  • Der Einsatz von US-Langstreckenraketen wie ATACMS ist auf russischem Boden nach wie vor verboten.

Putin-Vertraute zeigt Angriffskarte mit russischen Zielen im Staats-TV

In ihrer Sendung "60 Minuten" beim staatlichen Fernsehsender Rossija 1 zeigte Olga Skabejewa zuletzt eine Karte, auf der Regionen verzeichnet waren, die ihrer Meinung nach durch die Waffenlieferungen an die Ukraine bedroht sein könnten. Allerdings wartete Skabejewa augenscheinlich mit Falschinformationen auf, vermutlich um gezielt Ängste zu schüren und auf Kreml-Linie zu bleiben. Von einem Versehen sollte man nicht ausgehen.

  • Zu ihrer Aufzählung gehörten auch ATACMS, obwohl die USA deren Einsatz innerhalb Russlands verboten haben.
  • Erwähnt werden AGM-88 HARM, taktische Luft-Boden-Antistrahlungsraketen, die in den USA hergestellte Ground-Launched Small Diameter Bomb (GLSDB) mit einer Reichweite von knapp 150 Kilometern, die luftgestützten Langstrecken-Marschflugkörper Scalp/Storm Shadow sowie Kamikaze-Drohnen.

Auf der Karte wurden Regionen entlang der ukrainisch-russischen Grenze, darunter Belgorod, Kursk, Brjansk und Smolensk, als mögliche Angriffsgebiete genannt, aber auch Ziele im Inneren Russlands, wie die Regionen Rjasan, Tambow und Saratow. Laut Skabejewa bestehe die Gefahr, dass Ziele in einer Entfernung von bis zu 1.000 Kilometern von der Grenze zur Ukraine unter Beschuss geraten, was durch die bestehenden Zustimmungen ausgeschlossen werden kann.

Spätestens seit Beginn des Ukraine-Krieges wird im russischen Staats-Fernsehen in den "Talkshows" gegen die Nato, den Westen und alle vermeintlichen Russland-Feinde gehetzt. Zu den bekanntesten TV-Gesichtern, die für Wladimir Putin trommeln, zählen Wladimir Solowjow, Olga Skabejewa, Olesja Losewa und Margarita Simonjan.

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