Es ist eine drastische Schlussfolgerung, die aus der Analyse eines Nato-Generals folgt. Die von Russland seit 2014 besetzte Halbinsel Krim könnte für Wladimir Putin und seine Truppen zu einer regelrechten "Todesfalle" werden. Das sind die Gründe dafür.
- Wladimir Putin führt seit knapp 28 Monaten Krieg gegen die Ukraine
- Russland hält Krim-Halbinsel seit 2014 besetzt
- Warnung an Wladimir Putin: Krim kann zur "Todesfalle" werden
Was im Ukraine-Krieg aktuell wichtig ist: Russland führt seit Februar 2022 offen Krieg gegen die Ukraine und hält derzeit rund ein Fünftel des Nachbarlandes besetzt. Die Ukraine betont immer wieder, dass der Abzug russischer Truppen von ihrem Staatsgebiet eine Bedingung für dauerhaften Frieden sei.
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Ukraine-Krieg aktuell: Die Krim könnte für Wladimir Putin zur "Todesfalle" werden
Der Widerstand der Ukrainer gegen die russischen Besatzer ist derweil ungebrochen. In Kiew sieht man sich einer Sommer-Offensive der Putin-Truppen gegenüber - und ist abhängig von westlichen Waffenlieferungen. In einer Analyse von Ben Hodges, ehemaliger Befehlshaber der US-amerikanischen Streitkräfte in Europa und hochrangiger Berater der Nato in Logistikfragen, sind die Ukrainer "systematisch dabei, die Ukraine für die russischen Streitkräfte unbewohnbar zu machen", wie er bei "The Economist" erläutert.
- Ziel sei es unter anderem, die Krim zu isolieren, sie als Logistikzentrum abzuschneiden und so die russischen Luft- und Seestreitkräfte aus dem Süden der Ukraine zu vertreiben.
- Laut "The Economist" könnte die Krim für Wladimir Putin und seine Truppen sogar zur "Todesfalle" werden
Immer wieder Rückschläge für Wladimir Putins Armee auf der Krim
In dem Bericht heißt es weiter, dass die Ukraine bereits demonstriert habe, dass die französisch-britischen Storm Shadow/SCALP-Marschflugkörper sowie ihre eigenen Marinedrohnen in der Lage sind, russische Kriegsschiffe zu treffen, insbesondere die großen Ropucha-Landungsschiffe, die als militärische Transportschiffe eingesetzt werden und von denen die meisten zerstört wurden.
- "The Economist" hebt hervor, dass ukrainische Drohnen und Raketen Putins Schwarzmeerflotte möglicherweise bis zur Hälfte ausgeschaltet haben.
- Der Rest der russischen Flotte musste von Sewastopol in den mehr als 300 Kilometer entfernten Hafen von Noworossijsk auf dem russischen Festland verlegt werden.
- Laut Hodges könnten sich die russischen Truppen nicht länger verstecken. Mit der Hilfe der von den Nato-Verbündeten bereitgestellten Satelliten- und Luftaufklärung, ihrer genauen Kenntnis des Territoriums und der verdeckten Kräfte vor Ort könne sich auf der Krim nichts bewegen, ohne dass die Ukrainer davon Kenntnis haben.
- Mit der Einführung des ATACMS-Systems (US-Kurzstreckenrakete) und den Verbesserungen bei den eigenen Drohnen sei jeder Quadratmeter der Halbinsel erreichbar, einschließlich beweglicher Ziele wie Flugzeugkonvois und Ausrüstung auf Straßen oder Schienen.
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rut/news.de
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