Es sind brisante Aussagen, die Annalena Baerbock auf dem Parteitag der Grünen getätigt hat. Die deutsche Außenministerin brachte die Beteiligung deutscher Soldaten an einer Schutztruppe im Gazastreifen ins Spiel.
- Brisanter Vorstoß von Außenministerin Annalena Baerbock
- Grünen-Politikerin bringt Beteiligung deutscher Soldaten an Schutztruppe im Gazastreifen ins Spiel
- Verteidigungsminister Boris Pistorius schweigt
- Militär-Experte warnt: Soldaten könnten zum Ziel von Terrorangriffen werden
Während Olaf Scholz sich am Sonntag (2. Juni) zuversichtlich zeigte, dass ein Ende des Gaza-Kriegs nach den jüngsten Verhandlungsvorschlägen in greifbarer Nähe sein, sorgt die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock mit einer brisanten Aussage bezüglich des Nah-Ost-Konflikts für Wirbel.
Annalena Baerbock sorgt mit brisanter Gaza-Aussage für Wirbel
Auf einem kleinen Parteitag der Grünen in Potsdam am Samstag (1. Juni) brachte die Außenministerin eine Beteiligung deutscher Soldaten an einer Schutztruppe im Gazastreifen ins Spiel. "So wie wir das der Ukraine deutlich gemacht haben, wir stehen für ihre Freiheit und für ihren Frieden ein, gilt das für mich auch für den Nahen Osten. Wenn es jetzt nicht nur einen Wiederaufbau braucht, sondern eine internationale Schutztruppe, die dafür garantiert, dass wir endlich, endlich zu Frieden im Nahen Osten kommen, dann ist das auch unser gemeinsamer Auftrag", so Baerbock.
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Annalena Baerbock erwägt Einsatz deutscher Soldaten im Gazastreifen - Boris Pistorius schweigt
Schickt Deutschland also demnächst Soldaten in den Nahen Osten? Verteidigungsminister Boris Pistorius hat sich diesbezüglich bislang noch nicht geäußert. Eine Anfrage der "Bild"-Zeitung ließ der SPD-Politiker unbeantwortet. Noch Mitte Mai hatte sich Annalena Baerbock zur Forderung der Arabischen Liga nach einer UN-Schutztruppe im Gazastreifen zurückhaltend gezeigt. Dazu brauche es zunächst eine humanitäre Feuerpause, hatte die deutsche Außenministerin betont.
Militär-Experte warnt vor Einsatz deutscher Soldaten im Gaza-Streifen
Militär-Experte Carlo Masala hält Annalena Baerbocks Vorstoß zwar für durchaus sinnvoll "auf den ersten Blick", gibt jedoch auch zu bedenken: "Sollten (...) Akteure wie die Hamas oder der palästinensische Dschihad noch weiter (...) existieren und operieren", so würden die deutschen Soldaten "definitiv" Ziel von Terror werden. Sei es durch Anschläge palästinensischer Gruppen oder von außerhalb. Heißt im Umkehrschluss: Bevor man die deutschen Soldaten nach Gaza schickt, muss die Hamas zerschlagen werden. Sollte dies nicht der Fall sein, könnte es für die Schutztruppe "gefährlicher werden als es der ISAF-Einsatz in Afghanistan für die Nato war."
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fka/loc/news.de/dpa
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