Nachdem die Nato den Einsatz von westlichen Waffen gegen Ziele auf russischem Territorium erlaubt hat, droht der ehemalige Russen-Präsident Dmitri Medwedew erneut mit dem Einsatz von nuklearen Waffen und spricht vom "schlimmstmöglichen Szenario".
- Dmitri Medwedew droht Nato mit dem Einsatz nuklearer Waffen
- Putin-Verbündeter spricht von "schlimmstmöglichen Szenario"
- Medwedew versichert, dass es sich nicht um einen "nuklearen Bluff" handelt
Nukleares Säbelrasseln im Kreml! Während die Nato-Staaten über die Entsendung von Truppen in die Ukraine diskutieren und die Beschränkungen für westliche Waffen allmählich aufheben, droht der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew mit dem Einsatz von Atomwaffen.
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Dmitri Medwedew droht Nato erneut mit dem Einsatz taktischer Nuklearwaffen
Auf Telegram erneuerte der Putin-Verbündete am Freitag (31.05.2024) die Drohung, in der Ukraine taktische Atomwaffen einzusetzen. "Die westlichen Länder, die angeblich den Einsatz ihrer Langstreckenwaffen auf russischem Territorium 'genehmigt' haben [...], sollten sich über Folgendes im Klaren sein", schreibt Medwedew und zählt gleich drei mögliche Folgen auf.
- "Ihre gesamte militärische Ausrüstung und ihre Spezialisten, die gegen uns kämpfen, werden sowohl auf dem Territorium der Ukraine als auch auf dem Territorium anderer Länder zerstört werden, wenn von dort aus Angriffe auf das Territorium Russlands erfolgen."
- "Russland geht davon aus, dass alle von der Ukraine eingesetzten Fernkampfmittel bereits heute direkt kontrolliert werden. Und die Ukraine bereits direkt von Nato-Militärpersonal kontrolliert werde. Das ist keine 'Militärhilfe', sondern eine Beteiligung am Krieg gegen uns. Und ihre Aktionen können durchaus zum Casus Belli werden."
- "Die Nato wird entscheiden müssen, wie die Folgen möglicher Vergeltungsschläge gegen Ausrüstungen/Gegenstände/Militärpersonal einzelner Länder des Blocks im Rahmen der Artikel 4 und 5 des Washingtoner Vertrags zu bewerten sind."
Nach Nato-Entscheidung zum Waffeneinsatz: Putin-Verbündeter warnt vor "Antwort mit zerstörerischer Wucht"
Medwedew spricht von einer "gefährlichen und fehlerhaften Fehleinschätzung" des Westens. "Ein solcher 'individueller Beistand' der Nato-Staaten gegen Russland, sei es durch das Kommando über seine Langstrecken-Marschflugkörper oder die Entsendung eines Truppenkontingents in die Ukraine, stellt eine ernsthafte Eskalation des Konflikts dar", schreibt er und warnt: "Die ehemalige Ukraine und ihre Nato-Verbündeten werden eine Antwort von solch zerstörerischer Wucht erhalten, dass das Bündnis selbst nicht umhin kommt, sich in den Konflikt einzumischen."
Laut Medwedew habe sich der Westen schon einmal in Russland geirrt. Demnach hieß es vor ein paar Jahren noch, dass sich Russland nicht auf einen offenen Krieg mit der Ukraine einlassen werde. Doch diese Annahme sei ein Fehler gewesen. "Sie könnten sich auch beim Einsatz von taktischen Nuklearwaffen verrechnen", droht Medwedew. "Auch wenn das ein fataler Fehler sein wird. Denn, wie der russische Präsident zu Recht feststellte, haben die europäischen Länder eine sehr hohe Bevölkerungsdichte." Und weiter: "Und das ist leider weder eine Einschüchterung noch ein nuklearer Bluff." Der derzeitige militärische Konflikt mit dem Westen entwickele sich laut Medwedew "nach dem schlimmstmöglichen Szenario". "Es gibt eine ständige Eskalation der Macht der eingesetzten Nato-Waffen. Deshalb kann niemand ausschließen, dass der Konflikt heute in sein Endstadium übergeht."
Darum ist das wichtig: Seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine droht der Kreml dem Westen mit dem Einsatz von nuklearen Waffen. Westliche Geheimdienste erklärten jedoch wiederholt, dass es keine Anzeichen dafür gebe, dass Moskau den Einsatz seines Atomwaffenarsenals vorbereitet.
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