Angeblich planen hochrangige russische Militärangehörige einen Staatsstreich. Der Kreml versucht laut Spekulationen mit einer Säuberungs- und Verhaftungswelle einen Putsch zu verhindern. Verliert Wladimir Putin seine Macht?
- Zahlreiche Verhaftungen von hochrangigen Militärangehörigen in Russland
- Spekulationen über möglichen Putsch von Wladimir Putin
- Kreml-Sprecher dementiert Gerüchte über Säuberungswelle aus Angst vor Staatsstreich
Obwohl sich Wladimir Putin bei der umstrittenen Präsidentenwahl im März 2024 mit mehr als 87 Prozent der Stimmen seine Macht bestätigen ließ, im Ukraine-Krieg jüngst Erfolge verzeichnen konnte und dem Westen fortwährend mit einem Atomkrieg droht, häufen sich nun angeblich Hinweise auf einen drohenden Putsch.
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Gerüchte über Sturz des Kremlchefs: Droht Wladimir Putin ein Putsch?
Mit einer Verhaftungs- und Säuberungswelle im russischen Militär weckt der Kremlchef den Anschein, dass seine Macht offenbar schwindet und er einen Staatsstreich befürchtet. Im Netz kursieren bereits Spekulationen über einen Militärputsch. "Bei seiner Absetzung geht es darum, dass Putin sein Militär 'putschsicher' macht", schrieb Trent Teleneko,ehemaliger Beamter der Defense Contract Management Agency des Pentagon, in einem Tweet.
58th Army of the Southern Military District, Ivan Popov, was one of the few competent Russian flag ranks.
— Trent Telenko (@TrentTelenko) May 22, 2024
His removal is about Putin "Coup proofing" his military. https://t.co/8GIFAsBqf0
Auch der umstrittene Telegram-Kanal "General SVR" schreibt über angebliche Pläne für einen "Marsch auf Moskau" ähnlich dem der Wagner-Söldner unter der Führung von Jewgeni Prigoschin. Demnach sollen mehrere Generäle des Generalstabs Maßnahmen zum Sturz der derzeitigen Regierung in Russland vorbereiten. Der russische Präsidentenberater Nikolai Patruschew soll nach Bekanntwerden erklärt haben, dass die Pläne vereitelt und alle Verschwörer festgenommen werden müssen.
Keine Beweise für Staatsstreich: Kremlsprecher dementiert Spekulationen um Säuberungswelle
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow wies die Spekulation zurück, dass die Verhaftungen Teil einer Kampagne seien: "Natürlich ist hier nicht von einer Kampagne die Rede. Sie geht in allen Abteilungen weiter, sei es in den föderalen Abteilungen oder auf kommunaler Ebene." Dennoch werfen die weitreichenden Personalwechsel in der russischen Regierung sowie die zahlreichen Verhaftungen Fragen auf. Jedoch gibt es keinerlei wirklich Beweise für einen Staatsstreich, schreibt "Newsweek". "General SVR" gilt als wenig glaubwürdig. Die Meldungen auf dem Telegram-Kanal sind meist äußerst abstrus und wirken eher wie Verschwörungstheorien als Insider-Berichte. Wer dahinter steckt, ist unklar.
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