Mit Spannung wird das Urteil gegen Donald Trump in einem Schweigegeld-Prozess erwartet. Der amerikanische Rechtsanwalt George Conway glaubt, dass sich die Geschworenen nicht auf einen Freispruch des Ex-US-Präsidenten einigen werden.
- Urteil gegen Donald Trump im Schweigeld-Prozess erwartet
- Anwalt George Conway glaubt an Schuldspruch
- Zwölf Geschworene entscheiden über Trumps Verurteilung
Im Sommer kann Donald Trump vermutlich wieder jubeln, wenn er erneut zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner gekürt wird. Doch vorab droht dem ehemaligen Staatsoberhaupt der USA (von 2017 bis 2021) eine Verurteilung. Denn aktuell muss sich der 77-Jährige vor Gericht verantworten. Das Urteil in einem Schweigegeldprozess steht kurz bevor. Für den amerikanischen Rechtsanwalt George Conway steht bereits fest, dass dieser mit einer Niederlage für Trump enden wird.
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Donald Trump wird im Schweigegeld-Prozess wohl verurteilt laut Anwalt George Conway
George Conway sagte dem Sender MSNBC: "Ich sehe keinen guten Ausgang für Trump." Der Rechtsexperte halte es für unwahrscheinlich, dass die zwölf Geschworenen für einen Freispruch des ehemaligen US-Präsidenten stimmen würden. "Die Verteidigung hat viel Arbeit vor sich. Aber alles, was die Verteidigung tun muss, ist, einen Geschworenen zu überzeugen, die Gruppe zu 'hängen'. Ich glaube nicht, dass sie einen Freispruch erreichen können. Ich glaube nicht, dass sie zwölf Stimmen für einen einstimmigen Freispruch bekommen werden." Für die Geschworenen werde es nach all den Zeugenaussagen schwer sein, nicht zu dem Schluss zu kommen, dass Trump nicht schuldig sei.
Hintergrund: In den USA besteht die Jury in einem Strafprozess aus meist zwölf unvoreingenommenen Bürgern. Diese zwölf sogenannten Geschworenen entscheiden, ob der Angeklagte schuldig gesprochen werden soll oder nicht. Die Jury muss ihre Entscheidung einstimmig treffen.
Das wird Donald Trump im Schweigegeld-Prozess vorgeworfen
Die Staatsanwaltschaft wirft Trump vor, eine Zahlung von 130.000 Dollar an die Pornodarstellerin Stormy Daniels verschwiegen zu haben, nachdem diese eine sexuelle Affäre der beiden öffentlich machen wollte. Dies ist an sich in den USA nicht strafbar. Allerdings soll Trump bei der Erstattung des Betrages an seinen damaligen persönlichen Anwalt Michael Cohen Unterlagen manipuliert haben, um den wahren Grund der Transaktion zu verbergen. Dies habe die Zahlungen zu illegaler Wahlkampf-Finanzierung gemacht. So wollte Trump auch den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl 2016 zu seinen Gunsten beeinflussen. Trump bestreitet, dass er eine Affäre mit Stormy Daniels hatte.
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gom/fka/news.de/dpa
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