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Wladimir Putin: Russen-Blogger warnen vor plötzlichem Polit-Beben nach "ungeheurem Verlust"

Die Beziehungen zwischen Teheran und Moskau sind eng. Nach dem Tod von Ebrahim Raisi attestieren russische Blogger einen "ungeheuren Verlust" für Wladimir Putin. Von der Angst vor einem "Polit-Beben" ist die Rede.

Der Tod von Ebrahim Raisi könnte sich auf die politischen Pläne von Wladimir Putin (Foto) auswirken. (Foto) Suche
Der Tod von Ebrahim Raisi könnte sich auf die politischen Pläne von Wladimir Putin (Foto) auswirken. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Alexander Kazakov
  • Iran-Präsident Ebrahim Raisi stirbt bei Hubschrauberabsturz
  • Wladimir Putin kondoliert mit emotionaler Botschaft
  • Russische Blogger sprechen von"ungeheurem Verlust" für Wladimir Putin

Der Tod des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi könnte weitreichende Auswirkungen auf das politische Wirken in Russland haben. Bereits zuletzt kondolierte der russische Staatspräsident Wladimir Putin mit einer besonders emotionalen Nachricht.

  • "Er wurde von seinen Landsleuten zu Recht hoch geachtet und genoss im Ausland großes Ansehen", hieß es in einem vom Kreml veröffentlichten Beileidsschreiben Putins.
  • "Als wahrer Freund Russlands leistete er [Raisi, Red.] einen unschätzbaren persönlichen Beitrag zur Entwicklung der gutnachbarlichen Beziehungen zwischen unseren Ländern und unternahm große Anstrengungen, um sie auf die Ebene einer strategischen Partnerschaft zu bringen."

Klar ist: Die Beziehungen zwischen Teheran und Moskau sind traditionell eng. Putin sieht Teheran als einen Schlüsselpartner in seinem Streben nach einer Weltordnung ohne Dominanz der USA. Er schätzt besonders die iranische Unterstützung im Zuge seines Angriffskrieges gegen die Ukraine. Könnte sich das jetzt ändern?

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Wladimir Putin fürchtet "plötzliches Polit-Beben"

Bei der "Bild"-Zeitung heißt es, dass Wladimir Putin nach dem Tod Ebrahim Raisis ein "plötzliches Polit-Beben" fürchten würde. Bezug nimmt das Blatt dabei auf verschiedene russische Telegram-Gruppen, in denen vor möglichen Konsequenzen gewarnt wird.

  • Militär-Beobachter der "Rybar"-Gruppe, die der russischen Armee nahe stehen, warnen laut "Bild" vor "innenpolitischen Veränderungen im Iran". Der Tod Raisis könnte "die Situation im Iran selbst verändern".
  • Raisi sei eine "sehr umstrittene Persönlichkeit unter den Iranern" gewesen, was für die russische Verbindung gefährlich werden könnte.

In der Telegram-Gruppe wird daher auf mögliches neues Potenzial für Massenproteste im Iran verwiesen.

Raisi-Tod ein "ungeheurer Verlust" für Wladimir Putin

Laut "Bild" formulieren es die Putin-Blogger der Gruppe "Schiwow Z" noch deutlicher. Sie sprechen von einem "ungeheuren Verlust" für Wladimir Putin und die "russische Geopolitik".

  • Die "interne Situation im Iran" sei "schon seit Langem alles andere als ideal", was das Risiko "einer Störung des internen Gleichgewichts" mit sich bringen könnte.
  • Brisant könnte die Beziehung zu Russland werden, da Raisi "immer konsequent und unmissverständlich" zu Wladimir Putin gestanden habe.

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/news.de/dpa

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