Bundeskanzler Olaf Scholz macht sich nach den Unwettern im Saarland selbst ein Bild von der Hochwasser-Lage. Zwar kündigte der SPD-Politiker keine konkreten finanziellen Hilfen des Bundes an, sprach aber von einer "Praxis der Solidarität".
- Olaf Scholz in Hochwassergebiet
- Bundeskanzler sichert Unterstützung zu
- Bitterböse Reaktionen auf Gummistiefel-Kanzler
Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich im Saarland selbst ein Bild von der Hochwasserlage gemacht - natürlich in Gummistiefeln. Vor Ort sicherte er den Betroffenen Unterstützung zu.
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Gummistiefel-Auftritt im Saarland: Olaf Scholz besucht Hochwasser-Gebiet
Es stehe nun die akute Hilfe im Vordergrund, sagte der SPD-Politiker am Samstag in Kleinbittersdorf. Sobald die unmittelbare Not- und Gefahrenlage zurückgegangen sei, werde es darum gehen, dass man miteinander verabrede, was zu tun sei, um denjenigen, die in Not geraten seien, zu helfen. "Wir haben da eine gute Praxis der Solidarität", sagte der Kanzler. "Leider ist das ja hier nicht das erste Mal, dass wir eine große Naturkatastrophe zu bewältigen haben und deshalb werden wir natürlich schauen, was hier jetzt zu tun ist und was notwendig ist. Alle können sich darauf verlassen, dass das im besten Sinne geschieht." In Gummistiefeln ging Scholz über eine überflutete Straßen und sprach mit Betroffenen.
Bundeskanzler Scholz zur Lage vor Ort. #Saarland #Unwetter #Hochwasser pic.twitter.com/LtnW8l3JsI
— SR info (@SRinfo_) May 18, 2024
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Kritiker werfen Olaf Scholz "Gummistiefel-Empathie" vor
Doch im Netz kam der Hochwasser-Besuch des Kanzlers nicht bei allen gut an:
- "Diese Gummistiefel-Empathie, vor Kameras und Mikrofonen zur Eigen-PR zelebriert, ekelt mich nur noch an", schreibt ein X-Nutzer.
- "Fehlte nur noch, dass Scholz sein Eimerchen und Schippchen mitgebracht hätte", heißt es in einem Tweet.
- "Immer wenn Kanzler solche Regionen besuchen, sind #Wahlen nahe", merkt ein X-Nutzer an.
- "Menschen im ganzen Saarland bangen. Heute fährt #Scholz hin. Und ja, natürlich kann man als Kanzler an einem Tag das Klimagesetz abschwächen & am nächsten hochbesorgt in #Hochwasser-Gebiete fahren. Es ist mittelfristig bloß eine maximal fragile Strategie in der Klimakrise", ätzt Luisa Neubauer auf X gegen den Kanzler.
- "Ahrtal 2.0 - Bilder machen und tschau", heißt es in einem Tweet.
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bua/news.de/dpa
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