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Alexej Djumin: "Er hat seine Loyalität bewiesen!" Spekulation über möglichen Putin-Nachfolger

Wladimir Putin baute seinen Machtapparat in dieser Woche radikal um. Als neuen persönlichen Berater holte er Alexej Djumin aus der russischen Provinz zurück in den Kreml. Experten handeln den 51-Jährigen als möglichen Putin-Nachfolger.

Wladimir Putin holte seinen möglichen Thronfolger zurück in den Kreml. (Foto) Suche
Wladimir Putin holte seinen möglichen Thronfolger zurück in den Kreml. Bild: picture alliance/dpa/Sputnik Kremlin Pool via AP | Vyacheslav Prokofyev
  • Wladimir Putin ernennt Alexej Djumin zu seinem persönlichen Berater
  • Djumin gilt als möglicher Putin-Nachfolger
  • Alexej gilt alsengster und vertrauenswürdigster Mitarbeiter des russischen Präsidenten

Mehrere Jahre musste sich Alexej Djumin als Lokalpolitiker bewähren. Nun holte ihn Wladimir Putin in den Kreml zurück. Der bisherige Gouverneur der Region Tula gilt seit Jahren als möglicher Nachfolger von Putin. Nunwurde er zum persönlichen Berater des russischen Präsidenten ernannt. Was steckt dahinter?

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Wladimir Putin holt Ex-Bodyguard Alexej Djumin zurück in den Kreml

Djumin wurde 1972 in Kursk geboren. 1994 machte er einen Abschluss am Militärinstitut für Nachrichtenelektronik in Woronesch. Anschließend war er beim Geheim- und beim Sicherheitsdienst tätig. Von 2000 bis 2008 leitete Djumin den persönlichen Sicherheitsstab von Wladimir Putin. Er selbst berichtete einst davon, dass er den Kremlchef vor einem Bären gerettet habe."Es war ein sehr weit entfernter Ort in den Bergen, und nachts hatte ich Dienst im Haus. Der Präsident schlief bereits, und dann wurde mir über per Funk gesagt: 'Ein Bär kommt zu Ihrem Eingang.' Ich dachte zuerst, dass jemand einen Scherz macht, und ich ging zur Tür und sehe: Da steht ein ziemlich großer Bär vor mir", erzählte Djumin 2016 gegenüber der "Kommersant"-Zeitung. "Ich war natürlich bewaffnet. Der Präsident war ja oben [...] Der Bär und ich sahen uns also in die Augen, er wich ein wenig zurück, ich öffnete die Tür und entlud das gesamte Magazin der Waffe unter seinen Füßen. [...] Aber der Bär war sehr vernünftig. Er merkte, dass wir ihm das Leben gerettet hatten, drehte sich um und ging weg. Am Morgen erstattete ich dem Präsidenten Bericht, und er sagte, es sei sehr gut, dass ich den Bären nicht erschossen habe."

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Ab 2015 diente Djumin als Chef des Stabes des Russischen Heeres. Anschließend wurde er sogar zum stellvertretenden Verteidigungsminister ernannt. Völlig unerwartet wurde Djumin 2016 zum Gouverneur der zentralrussischen Region Tula ernannt. Nun wurde der 51-Jährige zurück in den Kreml geholt. "Die Sonderstellung von Alexej Djumin, der zum Berater des russischen Präsidenten ernannt wurde, kam für einige überraschend. Ebenso wie die Tatsache, dass er für den militärisch-industriellen Komplex zuständig sein wird und damit faktisch zu Putins Kontrollinstanz wird", heißt es auf dem kremltreuen Telegram-Kanal "Rybar". Steckt mehr dahinter?

"Es gibt eine wichtige Persönlichkeit mit militärischem Hintergrund, die ein aufstrebender politischer Star zu sein scheint – ein möglicher Premierminister oder Verteidigungsminister und ein potenzieller Nachfolger Putins: Alexej Djumin", schrieb der russische Oppositionsjournalist Michal Sygar kürzlich in einer Analyse für den "Atlantic Council". "Er war jahrelang Putins persönlicher Adjutant, einer der engsten und vertrauenswürdigsten Mitarbeiter des Präsidenten. Er ist seit fast einem Jahrzehnt Gouverneur und hat seine Loyalität zu Putin bewiesen, was bedeutet, dass er nächstes Jahr in Moskau sein könnte." Und auch in einem Bericht des "Davis Center" der US-amerikanischen Harvard-Universität wird Djumin als Top-Kandidat für die Putin-Nachfolge gehandelt.

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