Wladimir Putin wird nicht müde, dem Westen mit einem Atomwaffen-Einsatz zu drohen. Doch Litauens Außenminister Gabrielius Landsbergis lässt sich davon nicht beeindrucken. Seiner Meinung wäre Putin im Falles eines Atomkrieges der große Verlierer.
- Litauens Außenminister Gabrielius Landsbergis unbeeindruckt von Atom-Drohungen aus Moskau
- Politiker deckt Wladimir Putins Atomkriegs-Dilemma auf
- Kremlchef als großer Verlierer im Falle eines Atomkriegs
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Seit Beginn des Ukraine-Krieges im Februar 2022 drohen Wladimir Putin und seine Schergen damit, die russischen Atomwaffen einzusetzen. Zuletzt hatte der Kremlchef sogar Atom-Übungen nahe der ukrainischen Grenze angeordnet. Die Vorbereitungen für diese Übungen haben bereits begonnen. Die Sorge ist deshalb groß, ob der russische Präsident seine Drohungen tatsächlich in die Tat umsetzen wird.
Litauens Außenminister Gabrielius Landsbergis entlarvt Putins Atomkriegs-Dilemma
Litauens Außenminister Gabrielius Landsbergis lässt sich von den Atom-Drohungen aus Moskau nicht aus der Ruhe bringen. In der britischen BBC-Sendung "HARDtalk" erklärte der Politiker, er halte die Aussagen des Kremlchefs für einen Bluff. Seiner Meinung nach habe Wladimir Putin bei einem Atomkrieg "nichts zu gewinnen, aber alles zu verlieren".
Wladimir Putin würde China und andere Verbündete durch Atomwaffen-Einsatz verlieren
Denn sollte der russische Präsident seine Drohungen wahrmachen und tatsächlich Atomwaffen gegen die Ukraine oder ein anderes Land einsetzen, so würde er seine noch verbliebenen Verbündeten ebenfalls verlieren. "Einige Länder sind auf seiner Seite oder er glaubt das zumindest. China unterstützt Russland eindeutig und auch die globalen Partner in Lateinamerika und Afrika sind eher auf Putins Seite. Aber wenn die Drohungen Wirklichkeit werden, werden seine ganzen Partnerschaft im Nu verschwinden", ist der litauische Außenminister überzeugt.
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Litauen-Außenminister sicher: Wladimir Putin hat "nichts von einem Atomkrieg zu gewinnen"
Auf seinem X-Account teilte Landsbergis einen Ausschnitt des BBC-Interviews und schrieb dazu noch einmal in aller Deutlichkeit: "Putin hat schon oft mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht, aber es war immer nur ein Bluff. Er hat nichts von einem Atomkrieg zu gewinnen, sondern alles zu verlieren. Wenn seine leeren Drohungen uns dazu bringen, einen Rückzieher zu machen, eskaliert er trotzdem. Jedes Mal. Das ist die Realität der De-Eskalation. @BBCHARDtalk"
Putin has threatened to use nuclear weapons many times, but it's always a bluff. He has nothing to gain from nuclear war, he has everything to lose. When his empty threats make us back down, he escalates anyway. Every time. That's the reality of de-escalation. @BBCHARDtalk pic.twitter.com/1vrvmm5zav
— Gabrielius Landsbergis???????? (@GLandsbergis) May 8, 2024
Laut Landsbergis sei es deshalb zwingend notwendig, die Ukraine weiterhin mit Waffenlieferungen zu unterstützen, um Wladimir Putin die Stirn zu bieten und einen russischen Sieg zu verhindern.
Warum das wichtig ist: Wladimir Putin führt seit Februar 2022 einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Dank der Unterstützung des Westens kann sich die Ukraine bislang gegen die russischen Invasoren verteidigen, weshalb Putin und seine Kreml-Propagandisten regelmäßige nukleare Drohungen gen Westen schleudern und mit dem Einsatz von Atomwaffen drohen.
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