Seit zwei Jahren und zwei Monaten tobt Wladimir Putins Angriffskrieg in der Ukraine - doch es sind nicht nur die russischen Soldaten an der Front, die der Kreml-Chef in die Spur schickt. Welche Rolle spielen Putins Armee von Saboteuren im Ausland?
- Neue Mutmaßungen zu Wladimir Putins Sabotage-Netzwerk
- Sicherheitsexperten schlagen Alarm nach ungeklärten Vorkommnissen
- Insider mahnen: "Taktik ist sehr ernst"
Vor zwei Jahren und zwei Monaten begann das sinnlose Blutvergießen in der Ukraine - doch der von Wladimir Putin angezettelte Ukraine-Krieg tobt nicht nur an der Front. Sicherheitsexperten befürchten nun einem Beitrag der britischen "Daily Mail" zufolge, dass der Kreml-Chef auch abseits der Ukraine eine Armee von Gangster-Saboteuren in die Spur schicken könnte.
Wladimir Putin soll Saboteure in die Spur schicken: Waren diese Vorkommnisse keine Unfälle?
Zu diesem Schluss kommen dem Bericht zufolge mehrere Geheimdienst-Chefs, die eine Reihe von Verbündeten der Ukraine bereits im Visier von Kreml-Saboteuren wähnen. Anlass für die öffentlich geäußerte Besorgnis zu Sabotage-Akten hätten Angriffe auf Computersysteme, Störungen von Satellitensignalen sowie Brände in Rüstungsfabriken außerhalb Russlands und der Ukraine gegeben.
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So stand beispielsweise im März eine Lagerhalle im Osten von London in Flammen, in der Hilfsgüter für die Ukraine gelagert wurden. Inzwischen wurde Anklage wegen Brandstiftung gegen zwei Personen erhoben, die im Verdacht stehen, im Auftrag der russischen Regierung gehandelt zu haben. Auch der Großbrand einer metallverarbeitenden Firma in Berlin-Lichterfeldewerde in diesem Zusammenhang analysiert, heißt es. Eine namentlich nicht genannte Quelle aus Sicherheitskreisen zitiert die "Daily Mail" wie folgt:
- "Eine Vielzahl von Bränden, von denen man anfangs glaubte, es handele sich um Unfälle ohne Zusammenhang zueinander, haben sich inzwischen als zusammenhängend herausgestellt."
Putins Attacken gegen den Westen: Sabotage-Armee angeblich aus Kriminellen und Rechtsextremen rekrutiert
Im gleichen Atemzug wurden Vorwürfe in Richtung Kreml laut, Wladimir Putin rekrutiere vorrangig vorbestrafte Personen und solche aus dem rechtsextremen Spektrum, um seine Saboteurs-Armee zu verstärken und den Westen zu attackieren. Zwar hielte sich der durch Sabotage-Akte verursachte Schaden bislang in Grenzen, doch "die Taktik ist sehr ernst", da Russland der Einschätzung von Insidern zufolge zunehmend sorglos agiere. Wie beispielsweise der britische Politiker Bob Seely, der als Experte für auswärtige Angelegenheiten und russische Desinformation gilt, anmerkte, gehe von Russland deshalb eine gravierende Gefahr aus, weil sich Wladimir Putins Regime im direkten Konflikt mit Westmächten sehe:
- "Wir müssen uns verteidigen, weil der russische Staat glaubt, er stehe im Konflikt mit Großbritannien und anderen führenden westlichen Nationen. Wir kennen das wahre Ausmaß dieser Operationen nicht. Manche mögen amateurhaft aussehen, doch sie werden immer anspruchsvoller. Teilweise dienen sie Propaganda-Zwecken, die zeigen sollen, dass Putin gegen den Westen zurückschlägt."
Steckt Putins Sabotage-Armee hinter diesen Attacken auf ausländische Infrastruktur?
Allerdings sollen die im Auftrag des Kreml agierenden Saboteure nicht nur militärische Infrastruktur ins Visier nehmen, schreibt die "Daily Mail" weiter. Im kürzlich der Nato beigetretenen Schweden beispielsweise sei es zu verdächtigen Zwischenfällen im Zugverkehr gekommen, weshalb der Verdacht bestehe, es handele sich um von russischer Seite forcierte Sabotage-Akte. In Polen, einem der wichtigsten Verbündeten der kriegsgebeutelten Ukraine, seien ebenfalls mutmaßliche Saboteure aufgeflogen, die Anschläge auf den Schienenverkehr geplant haben sollen.
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loc/news.de
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