In Lettland wächst die Sorge, Wladimir Putin könnte nach der Ukraine auch hier einmarschieren. Das Nato-Land trifft deshalb bereits erste Vorkehrungen und hat damit begonnen, Panzergräben auszuheben. Die Verteidigungsanlagen sollen Teil einer einheitlichen baltischen Verteidigungslinie werden.
- Lettland befürchtet russischen Einmarsch und trifft Vorkehrungen
- Straßen werden ausgehoben und Panzergräben werden gebaut
- Neue Verteidigungsanlage ist Teil einer einheitlichen baltischen Verteidigungslinie
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Lettland befürchtet Putin-Angriff
Inzwischen sind mehr als zwei Jahre vergangen, seitdem der russische Präsident Wladimir Putin seinen Truppen den Einmarsch in die benachbarte Ukraine befohlen hat. Seither geht in Europa die Angst um, der Kremlchef könnte nach der Ukraine weitere europäische Länder angreifen. Vor allem Russlands direkte Nachbarn wähnen sich in Gefahr. Darunter auch Lettland, weshalb der baltische Staat nun begonnen hat, erste Vorkehrungen zu treffen, um im Falle eines Falles bereit zu sein, sollte Wladimir Putin den Einmarsch befehlen.
Nato-Mitglied Lettland baut Verteidigungsanlage aus - Panzergräben an Russland-Grenze
Wie das britische Nachrichtenblatt "Daily Star" aktuell berichtet, hat Lettland damit begonnen, seine Verteidigungsanlagen auszubauen. Hierfür werden die Straßen entlang der Grenze zu Russland ausgehoben und Panzergräben errichtet. "Wir graben die Straße auf und legen einen Panzergraben an, damit sich im Bedarfsfall keine Fahrzeuge, auch keine Panzer, auf dieser Straße bewegen können", erklärte der lettische Oberstleutnant Kaspars Lazdiņš gegenüber dem "Daily Star". "Dieser Graben hat bestimmte Parameter und die entsprechende Tiefe, damit er seinen Zweck erfüllt."
Warum das wichtig ist: Die Ausbreitung der Nato in Richtung Osteuropa ist Wladimir Putin ein Dorn im Auge. Durch den Beitritt Finnlands und Schwedens hat die Nato noch mehr Einfluss auf die für Putin strategisch wichtige Ostsee gewonnen und kann die gefährdeten baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland mehr stärken. Bereits seit Längerem gibt es Spekulationen, Wladimir Putin könnte nach der Ukraine das Baltikum angreifen.
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Polnischer Ex-General fordert Befestigung von Grenzgebieten und Errichtung von Minenfeldern
Jüngst hatte sich auch der angesehene polnische Ex-General Waldemar Skzypchak dafür ausgesprochen, dass man an der Ostflanke der Nato weitere Verteidigungsanlagen errichten müsse. "Ich bin der Meinung, dass die polnischen und litauischen Grenzen zu Russland verstärkt werden sollten, und es sollten jetzt in Friedenszeiten gestaffelte Minenfelder angelegt werden", so der Ex-General. "In Kriegszeiten kann es zu spät sein, Befestigungen in Grenzgebieten zu bauen."
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fka/news.de
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