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Wladimir Putin: Kremlchef fürchtet angeblich Aufstände und Abspaltungen

Die Luft wird zusehends dünner für Wladimir Putin. Der Kremlchef fürchtet um sein Imperium. Um drohende Aufstände zu verhindern, hat der russische Präsident nun erste Maßnahmen ergriffen. Ziel ist es, jegliche Abspaltungsversuche nationaler Bewegungen im Keim zu ersticken.

Wladimir Putin soll immer nervöser werden und um seine Macht fürchten. (Foto) Suche
Wladimir Putin soll immer nervöser werden und um seine Macht fürchten. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin via AP | Sergei Savostyanov
  • Wladimir Putin fürchtet Abspaltungen und Aufstände nationaler Bewegungen in Russland
  • "anti-russische separatistische Bewegungen" sollen deshalb als "extremistische Organisationen" gebrandmarkt werden
  • Kreml will jegliche Abspaltungsversuche im Keim ersticken
  • Experten glauben, dass Putin nervös wird und um seine Macht fürchtet

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Wladimir Putin fürchtet angeblich Aufstände und Abspaltungen

Während Wladimir Putin noch immer seinen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine führt und ein Ende der Kämpfe weiterhin nicht in Sicht ist, wird die Luft für den russischen Präsidenten auch innenpolitisch immer dünner. Wie die "Bild"-Zeitung aktuell berichtet, fürchtet der Kremlchef Aufstände und Abspaltungen innerhalb Russlands.

Wladimir Putin will Abspaltungsversuche nationaler Bewegungen im Keim ersticken

So berichtete die russische Oppositionszeitung "Nowaja Gaseta" jüngst, dass das Justizministerium beim Obersten Gerichtshof einen Antrag eingereicht hat, um die "anti-russische separatistische Bewegung" als "extremistische Organisation" zu brandmarken. Im Antrag heißt es, dass Ziel dieser "anti-russischen separatistischen Bewegung" sei es, die "multinationale Einheit und territoriale Integrität Russlands zu zerstören". Doch laut "Bild" gibt es diese Bewegung rein formell gar nicht.

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Experten glauben daher, dass Wladimir Putin und der gesamte Kreml-Apparat immer nervöser werden, weshalb drohende Abspaltungsversuche der zahlreichen Teilrepubliken Russlands im Keim erstickt werden sollen:

  • "Der Kreml hat Angst, dass das Moskauer Imperium infrage gestellt wird", analysierte Russland-Expertin Margarita Assenova von der US-Denkfabrik "Jamestown Foundation" auf X.
  • "Ende Dezember 2023 schufen die Behörden in drei russischen Regionen neue Zentralen zur Verhinderung von Separatismus, Nationalismus, Extremismus, Massenunruhen und Straftaten extremistischer Art", schrieb das Oppositionsportal "Meduza".
  • "Beobachter spekulierten, dass die Einstufung der ,separatistischen Bewegung' als extremistisch dazu führen könnte, dass Anti-Kriegs-Aktivisten oder Aktivisten für die Rechte indigener Völker und für die Entkolonialisierung in Russland stärker ins Visier genommen werden", hieß es in der "Moscow Times".

Warum das wichtig ist: Russland ist ein Vielvölkerstaat. Proteste gegen Wladimir Putin und das Kreml-Regime sind keine Seltenheit. Immer wieder kommt es in abgelegenen Regionen Russlands zu Demonstrationen. Diese werden jedoch oftmals mit Gewalt niedergeschlagen. Sollten die Aufständischen wie einst die Wagner-Söldnergegen Moskau marschieren, wäre dies für Wladimir Putin ein Albtraum.

Wladimir Putin in Sorge um Ramsan Kadyrow - Machtwechsel in Tschetschenien droht

Eine dieser Regionen ist Tschetschenien. Aktuell hat hier Wladimir Putins Verbündeter Ramsan Kadyrow das Sagen. Doch dem Machthaber soll es gesundheitlich zusehends schlechter gehen, weshalb ein Machtwechsel in Tschetschenien drohen könnte. "Kadyrows Gesundheitszustand bleibt ein großes politisches Risiko für den Kreml, der nun gezwungen ist, ein Szenario für den Fall eines plötzlichen Machtwechsels in Tschetschenien auszuarbeiten", berichtet jüngst die "Nowaja Gaseta".

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