Nachdem die russischen Truppen zuletzt mehrere Ortschaften in der Ukraine erobern konnten, befürchten Experten nun eine Großoffensive. Demnach plant Wladimir Putin angeblich einen grenzübergreifenden Angriff mit bis zu 40.000 Russen-Soldaten.
- Experten befürchten Russen-Großoffensive im Sommer
- Grenzübergreifende Angriffe auf Charkiw mit 40.000 Putin-Soldaten befürchtet
- US-Denkfabrik "Institute for the Study of War" schätzt Abwehrchancen der Ukraine ein
Der Druck auf die Ukraine wächst. Die Lage an den Fronten im Osten des Landes ist äußerst bedenklich.Nach schweren Kämpfen westlich der aufgegebenen Städte Awdijiwka und Marijinka hätten russische Einheiten die ukrainischen Verteidiger weiter zurückgedrängt. Russland konnte in seiner Winteroffensive insgesamt 23 Ortschaften erobern. Nun bereite sich Wladimir Putin angeblich auf eine noch größere Offensive vor.
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"Grenzübergreifenden Angriff mit 40.000 Mann!" Experten befürchten russische Großoffensive
Wie die "Financial Times" unter Berufung auf zwei hochrangige ukrainische Geheimdienstmitarbeiter schreibt, plant Russland für "Ende Mai oder im Juni eine neue groß angelegte Offensive". Demnach seien die "derzeitigen Angriffe Russlands auf Schlüsselbereiche der Frontlinie sowie die Raketen- und Drohnenangriffe auf Charkiw und ähnlich wichtige Städte als Aufweichung des Schlachtfelds" Vorboten einer solchen Großoffensive. Gegenüber der "Bild" offenbarte ein ukrainischer Armee-Lieferant, dass er "einen grenzübergreifenden Angriff auf Charkiw mit 20.000 bis 40.000 Mann" befürchte. "Dann müssen wir uns entscheiden, ob wir den Norden oder den Osten verteidigen wollen. Beides geht nicht." Auch ein ukrainischer Soldat bestätigt diese Befürchtung: "Wenn sie erneut die Grenze überschreiten, tun sie es in Charkiw. [...] Dazu kommt Donezk, was es uns extrem schwierig machen wird."
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Können die ukrainischen Streitkräfte eine weitere Russen-Offensive abwehren?
Laut der US-Denkfabrik "Institute for the Study of War" werden die russischen Streitkräfte in den kommenden Wochen zwar erhebliche taktische Fortschritte machen, jedoch sei die Ukraine in der Lage, die geplante Offensive zu verhindern. "Gut ausgerüstete ukrainische Streitkräfte werden wahrscheinlich in der Lage sein, operativ bedeutsame russische Vorstöße während der erwarteten russischen Offensivbemühungen im Sommer zu verhindern", heißt es in einer aktuellen Analyse.
Russian forces are continuing to exploit a tactical penetration north and northwest of Avdiivka and recently made additional confirmed advances in the area. ????(1/6) https://t.co/lMVPuhPasa pic.twitter.com/06vMqY9PCc
— Institute for the Study of War (@TheStudyofWar) April 28, 2024
- "Die Russen haben nach zwei Jahren verstanden, wie sie ihre Luftwaffe effektiv für Offensivoperationen nutzen. Mittlerweile ist es üblich, dass unzählige Bomben an der Front abgeworfen werden. Nicht, wie früher, nur vereinzelt auf unbedeutende Hangars im Rückraum, sondern auf jedes von uns gehaltene Gebäude", erklärt ein ukrainischer Offizier gegenüber der "Bild".
- "Ohne Munition für die Gegenartillerie und ohne Raketen für die Luftverteidigung können wir eben nichts machen."
Mit einer kilometerlangen "Drachenzahn"-Panzersperre versucht die Ukraine die Front zu stabilisieren. Damit soll ein erneuter Panzer-Einmarsch der Russen direkt an der Grenze verhindert werden.
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