Es ist ein brisantes Geheimpapier, das jetzt den Weg in die Öffentlichkeit gefunden hat. Darin dreht sich alles um ein mögliches Ende des Ukraine-Krieges. Wladimir Putin hätte dabei die Halbinsel Krim und Gebiete im Osten der Ukraine erhalten.
- Wladimir Putin führt seit zwei Jahren Krieg gegen die Ukraine
- Geheimpapier offenbart: Krieg hätte 2022 beendet werden können
- Russland sollte Kontrolle über die Krim bekommen
- Weshalb der Ukraine-Krieg nicht beendet wurde
Was im Ukraine-Krieg gerade wichtig ist: Seit mehr als zwei Jahren hält Wladimir Putin die Welt mit einem Angriffskrieg gegen die Ukraine in Atem. Ein Ende des Ukraine-Krieges ist aktuell nicht in Sicht. Der Widerstand der Ukrainer gegen die russischen Invasoren ist ungebrochen. In Kiew sind die Sorgen vor einer Frühjahrs- und Sommer-Offensive der Putin-Truppen groß - auch wenn die USA jüngst eine neue Waffenlieferung für die Ukraine beschlossen haben.
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Ukraine-Krieg hätte nach Putin-Überfall im April 2022 beendet werden können laut Geheimpapier
Wie ein Dokument enthüllt, welches der "Welt am Sonntag" vorliegt, hätte der Ukraine-Krieg allerdings schon im Frühjahr 2022 beendet werden können - mit weitreichenden Zugeständnissen aus Kiew an Wladimir Putin.
- Erste Verhandlungen gab es demnach Ende März 2022 in Istanbul unter Vermittlung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, im April sei ebenfalls verhandelt worden.
- Die Ukraine verpflichtete sich zu "permanenter Neutralität" - kein Nato-Beitritt.
- Kiew sollte keine Atomwaffen "erhalten, produzieren oder erwerben"; keine ausländischen Waffen und Truppen sollten ins Land gelassen und die militärische Infrastruktur keinem anderen Land zur Verfügung gestellt werden.
- Keine Militärübungen mit ausländischer Beteiligung - keine Teilnahme an militärischen Auseinandersetzungen.
Ukraine hätte Wladimir Putin die Krim gegeben laut Geheimpapier
Dafür hätte Russland angeblich zugesagt, die Ukraine nicht erneut anzugreifen, sogar unter Sicherheitsgarantien von ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates, im Speziellen USA, Großbritannien, Frankreich und China.
- Kiew hätte Wladimir Putin die Kontrolle über die annektierte Halbinsel Krim zugestanden, welche von den Sicherheitsgarantien ausgenommen werden sollte.
- Kiew sei auch bereit gewesen, Teile von Donezk und Luhansk von den Sicherheitsgarantien auszunehmen.
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Kein Ende des Ukraine-Krieges im April 2022: Woran die Verhandlungen scheiterten
Bei mehreren Punkten habe es keine Übereinstimmung gegeben, heißt es in dem Bericht weiter.
- Kiew habe abgelehnt, dass die Staatsoberhäupter die Grenzen zwischen Ukraine und Kiew persönlich ziehen.
- Strittig war die zukünftige Größe der ukrainischen Armee. Russland forderte 85.000 Soldaten, Ukraine wollte 250.000 Soldaten.
- Weitere Forderungen, denen die Ukraine nicht zustimmte: Russisch sollte zweite Amtssprache in der Ukraine werden.
- Aufhebung der gegenseitigen Sanktionen und Klagen vor internationalen Gerichten.
- Ukraine sollte "Faschismus, Nazismus und aggressiven Nationalismus" per Gesetz verbieten.
- Ein Treffen zwischen Ukraine-Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Wladimir Putin sei nicht zustande gekommen.
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