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Sonntagsfrage Sachsen-Anhalt vom 18.4.2024: INSA-Umfrage sieht CDU bei 32 Prozent

Wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl in Sachsen-Anhalt, würde die CDU die meisten Stimmen bekommen. Einer aktuellen Umfrage zufolge käme sie aktuell auf 32 Prozent. Befragt wurden insgesamt 1.000 Personen.

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Wahlumfrage heute: Wer würde gewinnen?  Bild: Adobe Stock / Stockfoto-MG

Aktuelle Wahlumfrage für Sachsen-Anhalt am 18.4.2024: CDU, AfD und BSW vorn

Die CDU liegt bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt vorn. Das geht aus einer INSA-Umfrage vom 18.4.2024 hervor. Nach den Zahlen der Demoskopen würde die Partei von 32 Prozent der Bevölkerung gewählt und läge damit 3 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 29 Prozent auf Platz zwei kommen würde. Auf Platz drei folgt in der Umfrage das Bündnis Sahra Wagenknecht mit 10 Prozent, die SPD käme aktuell auf 8 Prozent. Die Linkspartei wäre mit 5 Prozent im Parlament vertreten. Die Grünen lägen den aktuellen Prognosen zufolge bei 5 Prozent, würde also ebenfalls ins Parlament einziehen.

ParlamentLandtag von Sachsen-Anhalt
InstitutINSA
AuftraggeberBILD
Befragte1.000
Art der BefragungOnline
Veröffentlichungsdatum18.4.2024
Befragungszeitraum10.4.2024 bis 17.4.2024

Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt: Veränderung zur letzten Prognose

Bereits am 24. Oktober 2023 hatte das Meinungsforschungsinstitut INSA die Menschen in Sachsen-Anhalt nach ihren Wahlabsichten befragt. Damals erreichte die CDU 32 Prozent, konnte ihr Ergebnis also weder verbessern noch verlor sie Anteile. Die Bündnis Sahra Wagenknecht schneidet 10 Prozentpunkte besser ab als bei der Umfrage zuvor, die SPD bleibt unverändert bei 8 Prozent.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 24. Oktober 2023Differenz in Prozentpunkten
CDU32 %32 %0
AfD29 %33 %-4
Bündnis Sahra Wagenknecht10 %x %10
Sozialdemokratische Partei Deutschlands8 %8 %0
Die Linke5 %9 %-4
Bündnis 90/Die Grünen5 %5 %0
Freie Demokratische Partei4 %4 %0

Aktuelle Umfragewerte in Sachsen-Anhalt und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Wenn jetzt Wahl wäre, würde die CDU deutlich schlechter abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 37,1 Prozent erzielten sie damals ein um 5,1 Prozentpunkte höheres Ergebnis. Die SPD verlöre ebenfalls Stimmen und käme nun auf 8 Prozent nach 8,4 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 0,4 Prozentpunkten bedeuten. Bündnis90/Die Grünen verlören 0,9 Prozentpunkte, die FDP müsste 2,4 Prozentpunkte abgeben.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2021Differenz in Prozentpunkten
CDU32 %37,1 %-5,1 Prozentpunkte
SPD8 %8,4 %-0,4 Prozentpunkte
FDP4 %6,4 %-2,4 Prozentpunkte
Grüne5 %5,9 %-0,9 Prozentpunkte
AfD29 %20,8 %8,2 Prozentpunkte
Linkspartei5 %11,0 %-6 Prozentpunkte
Bündnis Sahra Wagenknecht10 %xx

Welche Koalitionen wären möglich?

Die aktuelle Koalition aus CDU, SPD und FDP, wegen der Parteifarben auch Deutschland-Koalition genannt, könnte aktuell nicht wiederholt werden, da die FDP an der 5-Prozent-Hürde scheitern würde.
Eine Kenia-Koalition aus SPD, FDP und Grünen käme aktuell auf 45 Prozent der Stimmen und damit rund 51 Prozent der Sitze. Damit wäre sie eine Alternative zur aktuellen rot-rot-grünen Regierung, wenn aktuell der Landtag neu gewählt würde.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
Große KoalitionCDU, SPD40 %45 %nein
Kenia-KoalitionCDU, SPD, Grüne45 %51 %ja
Rot-Rot-GrünSPD, Linkspartei, Grüne18 %20 %nein

Wie funktionieren Wahlumfragen?

Wie fast alle Wahlumfragen beruht auch diese des Meinungsforschungsinstituts INSA auf einer Stichprobe. Befragt werden also nicht alle Wahlberechtigte, sondern nur ein Teil dieser sogenannten Grundgesamtheit, in diesem Fall 1.000 Menschen. Damit das Ergebnis aussagekräftig ist, muss diese Gruppe die Gesamtbevölkerung möglichst gut abbilden, also beispielsweise in Bezug auf Alter und Geschlecht ähnlich zusammengesetzt sein. Diese Stichprobe wurde dann in persönlichen Face-to-Face-Interviews befragt.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.

AlterMännerFrauenGesamt
18 - 297,36,914,2
30-397,27,014,2
40-496,86,713,5
50-599,79,619,3
60-698,38,817,1
70 und älter9,212,421,7
Gesamt48,551,5100

Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.

Wie genau sind Wahlumfragen?

Einer Untersuchung des Portals dawum zufolge lagen die großen Meinungsforschungsinstitute mit ihren Schätzungen bei den verschiedenen Wahlen in den vergangenen Jahren im Durchschnitt rund einen bis 1,75 Prozentpunkte neben dem realen Ergebnis. Vor allem die Ergebnisse der Grünen wurden überschätzt, die der CDU dagegen unterschätzt. Etwas besser waren die Institute bei der Bayernwahl im Oktober 2023. Die meisten Wahlergebnisse wurden mit einer Abweichung von maximal 0,5 Prozentpunkten vorhergesagt. Lediglich bei den Grünen und den Freien Wählern war die Abweichung größer, wobei das Ergebnis der Grünen von den Instituten zu hoch, das der Freien Wähler zu niedrig geschätzt wurde.

Die politische Stimmung kann sich aber schnell ändern, beispielweise durch Skandale, konjunkturelle Entwicklungen oder Veränderungen bei den Arbeitslosenzahlen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.

InstitutCSUSPDFDPGrüneAfDLinksparteiFW
Wahlergebnis37,08,43,014,414,31,515,8
Institut Wahlkreisprognose37,58,03,015,514,01,015,0
Forschungsgruppe Wahlen37931614nicht erhoben15
INSA36941514215
Civey37941514115
Durchschnittliche Abweichung+0,1-0,4-0,5-1,0+0,3x+0,8

Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 19.04.2024, 08:22 Uhr. +++

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