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Bei "Caren Miosga": Moderatorin schießt gegen "naive" Annalena Baerbock

Auch wenn sie selbst nicht anwesend, stand Annalena Baerbock doch im Mittelpunkt beim Talk von Caren Miosga. In einer scharfen Analyse wurde das Handeln der Bundesaußenministerin im Nahen Osten als "naiv" bewertet.

Natalie Amiri (Foto) kritisierte Außenministerin Baerbock. (Foto) Suche
Natalie Amiri (Foto) kritisierte Außenministerin Baerbock. Bild: picture alliance/dpa | Annette Riedl

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock war im ARD-Talk von Carmen Miosga nicht einmal anwesend - doch sie beherrschte die Gesprächsrunde auch so. Nach dem Angriff Irans auf Israel mit rund 300 Raketen, Drohnen und Marschflugkörpern, der als Vergeltungsschlag für die Tötung hochrangiger Offiziere in Syrien dargestellt wurde, rückte das Wirken der Außenministerin auch im Ersten in den Mittelpunkt.

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ARD-Journalistin attackiert Annalena Baerbock bei Caren Miosga

Zum Rundumschlag holte "Weltspiegel"-Moderatorin Natalie Amiri aus. Die 45-jährige ARD-Journalistin nahm Anstoß am Friedensplan, den die Grünen-Außenministerin jüngst für den Gazastreifen ausgesprochen hatte. Im israelischen Fernsehen hatte Annalena Baerbock die Hamas vor wenigen Wochen zur Kapitulation aufgefordert und das Ziel formuliert, dass weiteres Blutvergießen im Gazastreifen verhindert werden müsse.

Für Deutsch-Iranerin Amiri, diefünf Jahre lang das ARD-Studio in Teheran leitete, greift das viel zu kurz, sie watschte Baerbock entsprechend ab. "Deutschland muss sich überlegen, welche Rolle es jetzt übernehmen will. Und wenn Außenministerin Baerbock sagt, die Hamas müsste die Waffen niederlegen und dann könnten wir in den Friedensprozess eintreten, dann sehe ich das als naiv an", formulierte sie.

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Für Natalie Amiri stand hingegen außer Frage, dass der Friedensprozess nicht dann beginnt, "wenn die Hamas die Waffen niederlegt, sondern wenn Teheran eingedämmt wird." Die Nahost-Expertin erklärte bei Caren Miosga, dass die Terrorvereinigung in Palästina ihre Befehle ohne jeden Zweifel aus dem Iran bekommen würde.

Wie Israel auf die jüngsten Angriffe reagieren wird und "inwieweit die Hamas den Kopf aus der Schlinge ziehen kann, liegt einzig und allein an der Entscheidung des israelischen Kriegskabinetts: Gehen wir nach Rafah oder gehen wir nicht rein?", kommentierteAmiri bei Caren Miosga weiter. Sie analysierte: "Die Israelis haben das große Ziel der Zerschlagung der Hamas nicht aufgegeben." Zudem glaube sie, dass die israelische Regierung nach dem jüngsten Iran-Angriff "wieder auf etwas mehr Verständnis" hoffen kann.

Die ganze Sendung sehen Sie hier noch einmal.

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