Wer gibt da den Ton an? Bisher galten Russland-Präsident Wladimir Putin und Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrow als besonders enge Verbündete. Doch jetzt könnte dem Kreml-Chef plötzlich die "Verbannung" drohen.
Diese "Trennung" kommt überraschend. Denn eigentlich galten Ramsan Kadyrow, Machthaber der russischen Teilrepublik Tschetschenien, und Russlands Präsident Wladimir Putin als besonders enge Verbündete. In den Medien wird Ramsan Kadyrow wegen seiner rücksichtslosen Art wenig schmeichelhaft auch als "Bluthund" von Wladimir Putin bezeichnet. Kadyrow regiert die mehrheitlich muslimische russische Republik im Kaukasus mit eiserner Faust, seine Truppen sind Putin treu ergeben und kämpfen mit den russischen Streitkräften in der Ukraine.
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Ramsan Kadyrow "verbannt" Wladimir Putin in wirrem Erlass
Doch jetzt könnte sich Ramsan Kadyrow mit einer eigenwilligen Entscheidung den Unmut des Kremls zugezogen haben. Kadyrow hat mit einer seltsamen Vorschrift über das Abspielen von Musik in der Öffentlichkeit für Verwunderung gesorgt. Nach einem Treffen von Putin-Kumpel Kadyrow und Kulturminister Musa Dadajew wurde ein Erlass veröffentlicht, der besagt, dass nur noch Musik aufgeführt, gespielt und beziehungsweise oder produziert werden darf, die einer ganz bestimmten Taktzahl von 80 bis 116 Schlägen pro Minute entspricht. Das Problem: Wladimir Putin droht damit selbst die musikalische "Verbannung".
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Wladimir Putins Hymne darf laut Erlass von "Bluthund" Ramsan Kadyrow nicht abgespielt werden
Denn ausgerechnet die russische Nationalhymne dürfte nach dem Erlass nicht mehr öffentlich abgespielt werden. Absolut verrückt. In der Erklärung des Kadyrow-Ministeriums heißt es: "Die Regierung stellt nun sicher, dass die tschetschenischen Musik- und Tanzwerke der tschetschenischen Mentalität und dem musikalischen Rhythmus entsprechen, mit dem Ziel, dem Volk und der Zukunft unserer Kinder das kulturelle Erbe des tschetschenischen Volkes zu vermitteln." Die Putin-Hymne (76 Takte pro Minute) gehört da offenbar nicht dazu. Ob es eine Sonderregelung für Nationalhymnen geben wird, blieb zunächst unklar.
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rut/news.de
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