Nach der Ukraine soll angeblich noch nicht Schluss sein: Eine vermeintliche Sprachnachricht von Generalleutnant Andrej Gurulow offenbart das nächste Ziel von Wladimir Putin. Doch kann das wirklich sein?
Eine ominöse Sprachnachricht sorgt im Netz derzeit für Entsetzen. Darin soll der russische Generalleutnant Andrej Guruljow verraten haben, welchen Staat der Kreml als nächstes angreifen wolle. Hat Guruljow wirklich die geheimen Pläne von Wladimir Putin ausgeplaudert?
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Ominöse Sprachnachricht aufgetaucht: Russen-Generalleutnant spricht von Angriff auf Kasachstan
Der ehemalige stellvertretende Innenminister der Ukraine, Anton Gerashchenko, teilte auf der Plattform X die vermeintliche Sprachnachricht und ein Video von Guruljow. "Die Kasachen, die schon genug gesehen haben, was in der Ukraine passiert, sind sehr besorgt, dass sie die nächsten sind. Sie haben eine Scheißangst. Aber sie werden die nächsten sein. Es wird ihnen schlecht ergehen", heißt es in der Sprachnachricht, die vom Telegram-Kanal "VCHK-OGPU" veröffentlicht wurde. "Es gibt bereits eine Entscheidung."
"The Kazakhs will be next. There is already a decision."
— Anton Gerashchenko (@Gerashchenko_en) April 6, 2024
According to the VChK-OGPU Telegram channel, a voice message sent by Lieutenant General Andrey Gurulyov, a deputy of the Russian State Duma, to his colleagues in the State Duma's Committee on Defence has come into their… https://t.co/DoNtERikn5 pic.twitter.com/0OgyFHmzN1
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"Glaubt diesen Fälschungen nicht!" Andrej Guruljow spricht von Fake-Sprachnachricht
Ob die Aufnahmen echt sind, könne laut Gerashchenko nicht bestätigt werden. Obwohl sich Guruljow bereits in der Vergangenheit äußerst aggressiv anderen Staaten gegenüber geäußert hatte, sagte er nun, dass die Sprachnachricht gefälscht sei. "Meine lieben Freunde, es wird auf verschiedenen Müllkanälen versucht, die Situation in meinem Namen aufzuwühlen", sagte Guruljow in einem Video. "Alle offiziellen Informationen sind nur auf meinem Telegram-Kanal zu finden. Glaubt diesen Fälschungen nicht. Es ist ein Versuch, die Situation mit unseren Freunden in Zentralasien aufzuwiegeln."
Der Telegram-Kanal, der die angebliche Sprachnachricht von Guruljow veröffentlich hat, enthüllt regelmäßig angeblich "Geheimnisse von Beamten, Oligarchen, Gangstern und Gesetzeshütern". Derartige Aufnahmen und Enthüllungen sind jedoch immer kritisch zu betrachten. Unabhängig lässt sich das Geschehen nur schwer beurteilen. Sowohl Russland als auch die Ukraine arbeiten im Krieg mit Propaganda-Mitteln, um die Moral der Truppen hochzuhalten und die gegnerische Seite zu demütigen.
Im Netz sorgt die vermeintliche Sprachnachricht und die Reaktion von Guruljow für Aufruhr. "Seine Nachbarn anzugreifen ist neben dem Wodkatrinken das beliebteste Hobby der Russen", schreibt ein X-Nutzer. "Nun, es steht auf Putins Aufgabenliste", ist in einem weiteren Tweet zu lesen.
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bua/news.de
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