Kann eine Aufteilung der Ukraine zwischen Kiew und Moskau den Krieg beenden? Einem Bericht zufolge könnte es in der Nato bereits Überlegungen in diese Richtung geben. Doch wie realistisch ist ein solcher Deal wirklich?
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Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bereits mehrfach deutlich gesagt, dass er alle von Russland besetzten Gebiete zurückerobern will. Dazu zählt auch die 2014 durch den Kreml völkerrechtswidrig annektierte Halbinsel Krim. Trotz des nun mittlerweile seit über zwei Jahre andauernden Krieges deutet derzeit nichts daraufhin, dass irgendeine der beiden Konfliktparteien zu Kompromissen bereit ist. Friedensverhandlungen scheinen aktuell unmöglich. Dabei könnte es in Nato-Kreisen bereits Pläne für die Beendigung des Krieges geben. Aktuell wird über ein Vorhaben berichtet, dass auch die Teilung der Ukraine vorsieht.
Nato-Plan für Ende des Ukraine-Kriegs? Russland soll Krim und eroberte Gebiete bekommen
Über den Plan, dass die Ukraine bestimmte Gebiete an Russland abtreten soll, berichtete zunächst die italienische Zeitung "La Repubblica". Dieser wurde auch von verschiedenen deutschen Medien wie der "Bild" oder der "Frankfurter Rundschau" aufgegriffen. Offiziell wurden diese Pläne beim letzten Nato-Gipfel in Brüssel vor wenigen Tagen nicht diskutiert, die Überlegungen könnten allerdings bereits hinter verschlossenen Türen stattgefunden haben, heißt es weiter. Demzufolge würde darüber nachgedacht, die Krim und die seit Februar 2022 eroberten Gebiete Kreml-Chef Wladimir Putin zu überlassen. Im Gegenzug soll die Ukraine alle anderen Regionen im Westen erhalten, sofort der Nato beitreten und weitere Sicherheitsgarantien bekommen. Auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg stellte in Brüssel klar, dass die Ukraine Mitglied des westlichen Militärbündnisses werden soll.
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Aufteilung ukrainischer Gebiete, um Wladimir Putin zu stoppen: Diese Rolle könnte Donald Trump spielen
Das diskutierte Szenario erinnert an die Aufteilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg in Ost und West. Es würde laut dem Bericht von "La Repubblica" mit Blick auf einen möglichen Erfolg Donald Trumps bei der US-Präsidentenwahl 2024 wahrscheinlicher werden. Denn die Angst vor einer Rückkehr des Republikaners ins Weiße Haus ist groß. Trump hat bereits behauptet, den Ukraine-Krieg innerhalb wenige Stunden beenden zu können. Er gilt aber als Kritiker der Ukraine-Hilfen, die derzeit im Kongress blockiert werden. Womöglich könnte im Falle seiner Wiederwahl auch wichtige Unterstützung für Kiew im Krieg wegfallen. Es ist auch völlig unklar, ob sich Wladimir Putin auf einen solchen Deal einlassen würde. Schließlich kritisiert Russland die Nato-Osterweiterung scharf. Offiziell ist eine Aufteilung der Ukraine aktuell auch bei westlichen Politikern keine Option.
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gom/news.de
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