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Sonntagsfrage Brandenburg vom 03.4.2024: Regierende Kenia-Koalition bei 46 Prozent laut aktueller INSA-Wahlumfrage

Wäre am Sonntag in Brandenburg Wahl, würde das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht 12 Prozent erreichen. Wahlsieger wäre die AfD mit 25 Prozent der Stimmen vor der CDU mit 19 Prozent.

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Wahlumfrage heute: Wer würde gewinnen?  Bild: Adobe Stock / Stockfoto-MG

Aktuelle Wahlumfrage für Brandenburg am 03.4.2024: AfD, CDU und SPD vorn

Die AfD liegt bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Brandenburg vorn. Das zeigt eine INSA-Umfrage vom 03.4.2024. Die Partei käme auf 25 Prozent und läge damit 6 Prozentpunkte vor der CDU, die mit 19 Prozent zweitstärkste Kraft würde. Anschließend folgt in der Umfrage die SPD mit 19 Prozent, die Bündnis Sahra Wagenknecht käme aktuell auf 12 Prozent. Die Grünen wären mit 8 Prozent im Parlament vertreten. Die Linkspartei läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 7 Prozent, würde also ebenfalls ins Parlament einziehen.

ParlamentBrandenburgischer Landtag
InstitutINSA
AuftraggeberCDU Brandenburg
Befragte1.000
Art der BefragungOnline
Veröffentlichungsdatum03.4.2024
Befragungszeitraum14.3.2024 bis 22.3.2024

Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Brandenburg: Veränderung zur letzten Prognose

Im Vergleich zur vorherigen Umfrage des Instituts vom 17. Januar 2024 musste die AfD deutliche Verluste hinnehmen. Sie verliert 3 Prozentpunkte. In der letzten Umfrage hatte die Partei noch 28 Prozent erreicht. Dagegen konnte die CDU gegenüber der vorangegangenen Umfrage zulegen, sie gewinnt einen Prozentpunkt. Die SPD schneidet 2 Prozentpunkte besser ab als bei der Umfrage zuvor, das Bündnis Sahra Wagenknecht verliert einen Prozentpunkt.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 17. Januar 2024Differenz in Prozentpunkten
AfD25 %28 %-3
CDU19 %18 %1
Sozialdemokratische Partei Deutschlands19 %17 %2
Bündnis Sahra Wagenknecht12 %13 %-1
Bündnis 90/Die Grünen8 %8 %0
Die Linke7 %6 %1
Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen/Freie Wähler4 %4 %0
Freie Demokratische Partei3 %3 %0

Aktuelle Umfragewerte in Brandenburg und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Aktuell würde die CDU deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2019. Mit 15,6 Prozent erzielten sie damals ein um 3,4 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 19 Prozent nach 26,2 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 7,2 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP müsste 1,1 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 4,1 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 2,8 Prozentpunkte verlieren.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2019Differenz in Prozentpunkten
CDU19 %15,6 %3,4 Prozentpunkte
SPD19 %26,2 %-7,2 Prozentpunkte
FDP3 %4,1 %-1,1 Prozentpunkte
Grüne8 %10,8 %-2,8 Prozentpunkte
AfD25 %23,5 %1,5 Prozentpunkte
Linkspartei7 %10,7 %-3,7 Prozentpunkte
Bündnis Sahra Wagenknecht12 %xx

Welche Koalitionen wären möglich?

Die aktuelle Kenia-Koalition aus CDU, SPD und Grünen hätte demnach weiterhin eine Mehrheit. Gemeinsam erreichen die drei Parteien 46 Prozent der Stimmen und rund 51 Prozent der Sitze.
Eine große Koalition aus SPD und CDU käme aktuell auf gemeinsam 38 Prozent. Da nicht alle Parteien ins Parlament einziehen würden, entspräche das rund 42 Prozent der Sitze, die Koalition hätte also keine Mehrheit.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
Große KoalitionCDU, SPD38 %42 %nein
Kenia-KoalitionCDU, SPD, Grüne46 %51 %ja
Rot-Rot-GrünSPD, Linkspartei, Grüne34 %38 %nein

Wie funktionieren Wahlumfragen?

Die Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts INSA beruht auf in einer persönlichen Umfrage mit Face-to-Face-Interviews. Dabei wurden 1.000 Menschen befragt. Ziel solcher Umfragen ist es, eine möglichst repräsentative Stichprobe zu erhalten. Das bedeutet, dass die Befragten in Bezug auf Alter, Geschlecht, Einkommen und Wahlverhalten möglichst genau allen Wahlberechtigten entsprechen sollen. Da 51,5 Prozent der Wahlberechtigten Frauen sind, sollte auch bei den Befragten die Mehrheit weiblich sein.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.

AlterMännerFrauenGesamt
18 - 297,36,914,2
30-397,27,014,2
40-496,86,713,5
50-599,79,619,3
60-698,38,817,1
70 und älter9,212,421,7
Gesamt48,551,5100

Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.

Wie genau sind Wahlumfragen?

Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.

Bis zur Wahl kann sich politische Stimmung aber noch deutlich verändern. Politische Ereignisse, aber auch wirtschaftliche Veränderungen, etwa bei der Konjunktur oder den Arbeitslosenzahlen, können die Prognosen schnell über den Haufen werfen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.

InstitutCSUSPDFDPGrüneAfDLinksparteiFW
Wahlergebnis37,08,43,014,414,31,515,8
Institut Wahlkreisprognose37,58,03,015,514,01,015,0
Forschungsgruppe Wahlen37931614nicht erhoben15
INSA36941514215
Civey37941514115
Durchschnittliche Abweichung+0,1-0,4-0,5-1,0+0,3x+0,8

Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 04.04.2024, 08:22 Uhr. +++

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