Wie steht es wirklich um die Putin-Flotte auf der Krim? Der Briten-Geheimdienst hat jetzt deren Zustand analysiert. Einem Bericht zufolge haben die russischen Kriegsschiffe die Krim "fast vollständig verlassen".
Wie ist es wirklich um die Schwarzmeerflotte von Wladimir Putin bestellt? Satellitenbilder, die von britischen Verteidigungsbehörden zur Verfügung gestellt wurden, zeigen jetzt das Ausmaß der Schäden, die durch die jüngsten Angriffe der Ukraine auf Ziele der russischen Schwarzmeerflotte verursacht wurden.
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Wladimir Putins Schiffe auf der Krim attackiert von Raketen und Drohnen
Seit dem Beginn der Invasion durch Wladimir Putin hat Kiew immer wieder erfolgreich Raketen und Drohnen gegen die russische Marine eingesetzt. Diese Angriffe haben in den vergangenen Monaten an Häufigkeit zugenommen, da die Ukraine versucht, eines ihrer Kriegsziele zu erreichen: die Rückeroberung der Krim, die Wladimir Putin 2014 widerrechtlich annektiert hatte.
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Das ukrainische Militär hatte nach eigenen Angaben am 24. März zwei große russische Landungsschiffe angegriffen. Ein Kommunikationszentrum und andere Infrastrukturen in der Hafenstadt Sewastopol seien ebenfalls getroffen worden, erklärte Kiew. Ein von Moskau eingesetzter Beamter erklärte hingegen, es habe einen größeren ukrainischen Luftangriff gegeben, doch sei es der Luftabwehr gelungen, mehr als zehn Raketen abzuschießen. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben der beiden Seiten nur bedingt.
Diese Schäden haben die Ukraine-Angriffe in Sewastopol laut Geheimdienst angerichtet
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlichte beim Kurznachrichtendienst X Bilder, die seiner Ansicht nach die Folgen der Angriffe zeigen, und verglich das Kommunikationszentrum der russischen Schwarzmeerflotte mit seinem Zustand am 1. Januar. Ein Bild vom 24. März zeigt strukturelle Schäden an einem Gebäude, darunter ein teilweise eingestürztes Dach. Auch an zwei weiteren Gebäuden waren Explosionsschäden zu erkennen.
Latest Defence Intelligence update on the situation in Ukraine – 29 March 2024.
— Ministry of Defence ???????? (@DefenceHQ) March 29, 2024
Find out more about Defence Intelligence's use of language: https://t.co/LUNXKX1nPb #StandWithUkraine ???????? pic.twitter.com/bqKWnZ1E8t
Ein weiteres Bild zeigt die Schäden an den beiden Landungsschiffen, an Panzern sowie an einem Aufklärungsschiff. Die britischen Verteidigungsbehörden erklärten, dass Wladimir Putin durch diese Angriffe gezwungen war, seine wichtigsten Marinestreitkräfte aus Sewastopol in alternative Hafenanlagen weiter östlich zu verlegen. "Trotz der Versuche Russlands, seine Verluste zu begrenzen, gelingt es der Ukraine weiterhin, die Schwarzmeerflotte in der Region zu schwächen", heißt es in dem Bericht.
Putin-Flotte hat die Krim "fast vollständig verlassen"
Ein Sprecher der ukrainischen Marine ging sogar noch weiter und erklärte laut "Nexta":"Die meisten Kampfeinheiten, wenn man die Marschflugkörper-Träger nimmt, sind alle verlegt, bis auf einen, der noch keine einzige Rakete abgeschossen hat, obwohl er als Marschflugkörper-Träger gilt." Für das Portal heißt das im Umkehrschluss, dass die russische Schwarzmeerflotte die Krim "fast vollständig verlassen" habe. Bedenken sollte man: Im Ukraine-Krieg wird auf beiden Seiten mit Propaganda-Mitteln gearbeitet.
⚡️ The Black Sea Fleet has almost completely left Crimea — Ukrainian Navy speaker
— NEXTA (@nexta_tv) March 31, 2024
"Most of the combat units, if you take the cruise missile carriers - in fact, all are relocated, except for one loser, which still has not launched a single missile, although it is considered a… pic.twitter.com/OwwoSbtUJH
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