Diese Enthüllungen dürften Wladimir Putin missfallen. Der tschechische Spionageabwehrdienst BIS hat Medienberichten zufolge ein organisiertes russisches Netz von Agenten aufgedeckt, das versucht, gezielt Einfluss auf Wahlen in Europa zu nehmen. An Politiker aus sechs EU-Ländern seien Bestechungsgelder geflossen.
Der russische Präsident Wladimir Putin sieht sich aktuell mit pikanten Enthüllungen konfrontiert, die er mit Sicherheit lieber nicht in den Schlagzeilen hatte lesen wollen. Wie das britischen Nachrichtenportal "express.co.uk" berichtet, hat der tschechische Spionageabwehrdienst BIS offenbar ein geheimes, organisiertes russisches Netz von Agenten aufgedeckt, dessen Aufgabe es ist, gezielt Einfluss auf Wahlen in Europa zu nehmen.
Wladimir Putin bloßgestellt durch Enthüllungen von Spionageabwehrdienst
Zuvor war Wladimir Putin bereits beschuldigt worden, Einfluss auf britische Politiker genommen zu haben. Doch offenbar reicht der Einfluss von Putins schattenhaftem Netzwerk weiter, als bisher angenommen. Laut "Express" soll der Kremlchef versucht haben, Einfluss auf die Wahlen zum Europäischen Parlament zu nehmen. Tschechische Medien berichteten, die russischen Agenten versuchtenranghohe Politiker in insgesamt sechs verschiedenen Ländern zu beeinflussen. Konkret sei es dabei um Polen, Ungarn, Deutschland, Frankreich, Belgien und die Niederlande gegangen.
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Wladimir Putin wollte Wahlen auf dem Gebiet der Europäischen Union beeinflussen
In einer Erklärung beim Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) schrieb die BIS: "Die BIS-Operation hat aufgedeckt, wie Russland Einfluss auf das Gebiet der Europäischen Union ausübt und versucht, politische Prozesse in unseren Ländern zu beeinflussen." Laut dem tschechischen Premierminister Petr Fiala seien infolgedessen zwei Personen und ein Unternehmen auf eine Sanktionsliste gesetzt worden. Bei den Personen soll es sichum Viktor Medvedchuk und Artem Marchevsky und bei dem Unternehmen um die Betreiber der Internetseite "Voice of Europe" handeln.
Wladimir Putin hat Politiker in sechs EU-Ländern bestochen
Die Internetseite sei laut der tschechischen Regierung Teil der aufgedeckten russischen Einflussoperation, deren Ziel es sei, die territoriale Unversehrtheit, Souveränität und Freiheit der Ukraine infrage zu stellen. Die Zeitung "Denik N" berichtete unter Berufung auf Geheimdienstkreise, über das Einfluss-Netzwerk seien bei Besuchen in Prag auch Gelder in bar an Politiker aus den erwähnten sechs EU-Ländern übergeben worden. Dafür und für den Betrieb des Portals sei ein sechsstelliger Eurobetrag aufgewendet worden.
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fka/news.de/dpa
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