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Wladimir Putin: Kreml-Chef droht mit Nuklear-Vergeltung für F-16-Kampfjets

Die sich abzeichnende Lieferung von US-Kampfjets in die kriegsgebeutelte Ukraine war für Wladimir Putin Anlass genug, neue Atomdrohungen verlauten zu lassen. Im Fokus des Kreml-Chefs standen dabei explizit Nato-Staaten.

Auf die Ankündigung, dass die Ukraine bald Kampfjets aus US-Produktion erhalten könnte, hat Russlands Präsident Wladimir Putin auf eigenwillige Weise reagiert. (Foto) Suche
Auf die Ankündigung, dass die Ukraine bald Kampfjets aus US-Produktion erhalten könnte, hat Russlands Präsident Wladimir Putin auf eigenwillige Weise reagiert. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Metzel

Russland bereitet sich nach Worten von Präsident Wladimir Putin darauf vor, dass die Ukraine bald die ersten F-16-Kampfflugzeuge aus US-Produktion einsetzen könnte. Dabei warnte der Kremlchef vor einem Szenario, das allerdings gar nicht zur Debatte steht: Sollten die Jets von Militärbasen dritter Länder aus angreifen, würden diese Stützpunkte zu legitimen Zielen für die russische Armee - auch und gerade, wenn es sich um Nato-Mitgliedsstaaten handele. Das sagte Putin beim Besuch eines Luftwaffentrainingszentrums in der Stadt Torschok 260 Kilometer von Moskau entfernt, wie russische Agenturen meldeten.

US-Kampfjets für die Ukraine: F-16-Kampfflieger sind Wladimir Putin ein Dorn im Auge

Der Ukraine fehlen moderne Kampfflugzeuge zur Abwehr des seit mehr als zwei Jahren dauernden russischen Angriffskrieges. Deshalb werden Länder wie die Niederlande und Dänemark F-16 zur Verfügung stellen. Das Training der ukrainischen Piloten läuft unter anderem in Rumänien. Die Luftwaffe der Ukraine soll die Flugzeuge noch 2024 einsetzen können; der genaue Zeitpunkt ist aber unklar. 

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Der Kremlchef äußerte am 27. März 2024 die Einschätzung, die F-16-Kampfflieger würden die militärische Lage im Ukraine-Krieg nicht verändern. "Wir werden ihre Flugzeuge genauso zerstören, wie wir jetzt ihre Panzer, Panzerfahrzeuge und andere Technik wie Mehrfachraketenwerfer zerstören", sagte er. Allerdings könnten die F-16 potenziell auch Nuklearwaffen tragen. Darauf werde Russland sich bei seiner militärischen Planung einstellen, sagte er. Die Ukraine hat keine Atomwaffen. Die früher sowjetischen Atomwaffen, die sich auf ihrem Gebiet befanden, gab sie 1994 an Russland ab.

Wladimir Putin fabuliert über Schutz angeblich russischer Gebiete

Zum wiederholten Mal rechtfertigte Putin seinen Angriffskrieg gegen das Nachbarland mit dem angeblichen Schutz der Russen in Gebieten, die historisch zu Russland gehörten. Er nannte Befürchtungen unsinnig, dass Russland Europa angreifen könnte. Damit wollten die europäischen Regierungen ihre Bevölkerungen Angst machen, "um Geld herauszuholen", so der Kreml-Chef.

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/news.de/dpa

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