Wenn's knallt und brummt, ist Kim Jong Un in seinem Element: Der nordkoreanische Machthaber hat sich bei einem Panzer-Manöver mit Hyperschallwaffen feiern lassen und Nordkoreas "Feinden" offen gedroht.
Kim Jong Un lässt einmal mehr seine Muskeln spielen: Bei einem Panzertraining, das der nordkoreanische Machthaber Berichten in Nordkoreas Staatsmedien zufolge zelebrierte und selbst an den Gefechtsübungen teilnahm, ließ sich Kim Jong Un von seinen Soldaten frenetisch feiern.
Kim Jong Un von Soldaten bei Panzer-Übung gefeiert
Vor Ort wollte sich Kim Jong Un ein Bild davon machen, wie es um die Kampfstärke seiner Armee bestellt sei. Zudem habe der Machthaber seine Soldaten dazu aufgerufen, "einen aktuellen Krieg" nachzuspielen, wie die "Bild" berichtet. Doch Kim Jong Un soll sich nicht mit einer passiven Zuschauerrolle begnügt haben, sondern selbst einen Panzer geklettert sein und diesen über das Übungsgelände gelenkt haben. Die anwesenden Soldaten hätten Kim Jong Un daraufhin frenetisch bejubelt. Ebenfalls an der Seite des nordkoreanischen Machthabers gesichtet wurde dessen Tochter Ju Ae, die bereits als Nachfolgerin ihres Vaters gehandelt wird und Kim Jong Un immer häufiger in der Öffentlichkeit begleitet.
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Nordkorea-Machthaber spielt Krieg
Nicht nur neuartige Kampfpanzer sollen bei der Manöver-Übung ausprobiert worden, sein, auch vom Einsatz "neu ausgerüsteter, besonders großer" Mehrfachraketenwerfer ist in der "Bild" zu lesen. Kim Jong Uns Propaganda-Maschine zufolge sollen diese mit Atomsprengköpfen bestückt abgeschossen werden können.
Säbelrasseln bei Kim Jong Un: Nordkorea will Triebwerk für neue Hyperschallrakete getestet haben
Zuletzt ließen Staatsmedien in Nordkorea verlauten, die selbst ernannte Atommacht habe neue Fortschritte bei der Entwicklung von Hyperschall-Raketen erzielt. Am 20. März wurde die Mitteilung in Umlauf gebracht, der Test eines Feststoff-Strahltriebwerks für eine Hyperschall-Rakete "neuen Typs" mit mittlerer Reichweite sei erfolgreich gewesen. Dank des Tests habe die Raketenbehörde jetzt bestimmen können, bis wann das neue Waffensystem von strategischem Wert fertiggestellt werden könne, hieß es. Ein genauer Zeitpunkt dafür wurde nicht genannt.
Internationale Sanktionen gegen Nordkorea wegen Atomwaffen und Raketen
Das weithin isolierte Land unterliegt wegen seines Atomwaffen- und Raketenprogramms internationalen Sanktionen. Trotz der Sanktionen treibt die kommunistische Führung seit Jahren vor allem die Entwicklung atomwaffenfähiger Raketen voran. Auch hatte Nordkorea nach eigenen Angaben bereits mehrfach Hyperschall-Raketen getestet. Solche Waffen sind besonders schwer abzufangen, da sie mehr als die fünffache Schallgeschwindigkeit erreichen und manövrierfähig sind.
Kim Jong Un droht "Feinden" mit neuen Waffensystemen
Nordkorea berichtete über die Erprobung eines Triebwerks zu einem Zeitpunkt wachsender Spannungen auf der koreanischen Halbinsel. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un nannte den Berichten zufolge das neue Waffensystem mit Blick auf das Sicherheitsumfeld als genauso wichtig wie Interkontinentalraketen. Das gelte auch im Hinblick auf die Erfordernisse für einen Einsatz der Volksarmee, "und die Feinde sollten das besser wissen", wurde Kim zitiert.
Nordkorea hatte in den vergangenen beiden Jahren seine Raketentests deutlich verstärkt und auch seine Rhetorik gegenüber Südkorea und den USA, die Pjöngjang als Hauptfeinde betrachtet, verschärft. Südkorea baute seine Militärkooperation mit den USA aus.
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loc/news.de/dpa